• 25.05.2005 11:12

Lauda: "Kriegen nun eine Super-WM serviert"

Auch der Ex-Formel-1-Weltmeister freut sich, dass die Formel-1-Saison 2005 in den vergangenen zwei Rennen neue Würze erhielt

(Motorsport-Total.com) - Als das Renault-Team in den ersten vier Rennen einen Höhenflug absolvierte, unkten bereits einige Beobachter: Ja, die Formel 1 habe sich geändert, anstatt an der Spitze immer nur rote Autos spazieren fahren, seien es eben nun die "Gelb-Blauen". Doch von einer Überlegenheit von Renault ist nur noch wenig zu sehen. McLaren-Mercedes hat die Anfangsschwierigkeiten überwunden, und die Konkurrenz rückte insgesamt enger zusammen.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda macht sich Sorgen: "Ferrari ist kein Team, das Krisen lange übersteht"

Für Niki Lauda ist ein enger Kampf um die Weltmeisterschaft angerichtet: "Mein Dank dafür geht an McLaren-Mercedes, die momentan klar das schnellste Auto haben", erklärte er in der 'Auto Bild motorsport'. "Kimi Räikkönen hat einen Lauf, der das gesamte Team beflügelt. Und Montoya ist wieder im Kommen. Er wird Räikkönen noch wertvolle Dienste erweisen, indem er Fernando Alonso vom zweiten Platz fernhält." So könnte der Rückstand noch schneller verkleinert werden.#w1#

Auf Renault hingegen warte eine schwere Zeit. "Alonso wird noch ein paarmal gewinnen, aber den Schwung der 'Silberlinge' wird seine Equipe nur schwer bremsen können", analysierte der Formel-1-Weltmeister der Jahre 1975, 1977 und 1984. Dabei sei die Aufgabe für Ferrari bei den kommenden Rennen aber am schwersten, obschon sie als einziges Team Testarbeit verrichten können, da sie sich den freiwilligen Beschränkungen nicht angeschlossen haben.

"Dort kommt es nun darauf an, wie schnell sie ihre Probleme mit den Bridgestone-Reifen lösen", so er Ex-Ferrari-Pilot, der aber kritisch ist: "Mich beunruhigt dabei, wie lange diese Krise bereits anhält. Das geht mir - ehrlich gesagt - nicht ganz in den Kopf. Und Ferrari ist kein Team, das Krisen lange übersteht. Dazu ist der öffentliche Druck in Italien zu groß."

Druck haben auch andere Formel-1-Beteiligte, unter anderem Mark Webber: Er "offenbart in nahezu jedem Rennen kleine Schwächen, die ihn Plätze und Punkte kosten. Diesmal verhaute er - im Gegensatz zu Heidfeld - den Start", erklärte der 56-Jährige. "Ich würde mir an Frank Williams' Stelle gut überlegen, ob ich Heidfeld nach Saisonende wieder an die Luft setze. Nur muss der kleine Nick in der Qualifikation ein bisschen zulegen. Dann wird er irgendwann 'Big Nick'."