• 25.10.2002 15:16

  • von Reinhart Linke

Lauda fordert Verbot von Telemetrie und Teamorder

Jaguar-Racing-Teamchef Lauda würde die Telemetrie und die Teamorder verbieten, um die Formel 1 wieder interessanter zu machen

(Motorsport-Total.com) - Während die Teams am Donnerstag in London über eine gemeinsame Linie beim Treffen der Formel-1-Kommission am Montag sprachen, melden sich immer mehr Verantwortliche zu Wort, um die Formel 1 für die Zuschauer wieder interessanter zu gestalten. Jaguar-Racing-Teamchef Niki Lauda fordert nun eine Abschaffung der Telemetrie, wodurch sich die Fahrer nicht mehr auf die Computerausdrücke verlassen könnten, sondern viel mehr am Setup ihres Wagens arbeiten müssten.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda (Teamchef)

Niki Lauda würde die Telemtrie und die Teamorder abschaffen

"Ich bin für ein Verbot der Telemetrie ? wenn man einmal von den Motordaten absieht", erklärte der Ex-Rennfahrer gegenüber 'Sport1'. Auch mit einigen Vorschlägen von FIA-Präsident Max Mosley kann sich der Österreicher anfreunden: "Ich bin für eine Wiederbelebung des Freitags, und dafür, die Teamorder zu verbieten."

Hierbei stellt sich jedoch das Problem der Überwachung, was bisher nicht gelöst werden konnte. Zwar wertet der Motorsportweltverband FIA derzeit Zuschauervorschläge aus, die nach der umstrittenen Teamorder vom A1-Ring eingesendet wurden, bisher wurde jedoch noch keine Möglichkeit gefunden, um die Teamorder wirksam verbieten zu können.

Niki Lauda schlägt vor, dass "die Regel ja so aussehen kann, dass man schon im Verdachtsfall die Möglichkeit zu einer Bestrafung hat", so der 53-Jährige, der nicht erwartet, dass man am Montag beschließen wird, die Teamorder zu verbieten. Aber "vielleicht kann man zu einem späteren Zeitpunkt versuchen", so der Wiener.

Das Treffen zwischen den Teamchefs am Donnerstag in London hielt Niki Lauda für sehr wichtig, um sich untereinander auf eine gemeinsame Haltung zu den "Wahnsinnsvorschlägen" zu verständigen: "Wenn wir uns vorher nicht koordinieren, kann es leicht passieren, dass Max versucht, die ganze Sache in seine Richtung zu treiben. Das müssen wir nach Möglichkeit verhindern."

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