• 13.02.2009 12:47

  • von Roman Wittemeier

Lauda: "Die Formel 1 reguliert sich von allein"

Niki Lauda hat trotz Wirtschaftskrise keine Angst um die Zukunft der Königsklasse: "Außer Honda ist Gott sei Dank nichts passiert"

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda sieht die Formel 1 angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise nicht in Gefahr. Die Königsklasse des Motorsports sei in diesen kritischen Zeiten bestens gerüstet. "Die Formel 1 ist gut aufgestellt, sie spart", sagte der Österreicher im Gespräch mit der Nachrichtenagentur 'dpa'. "Außer Honda ist Gott sei Dank nichts passiert. Viel mehr kann man in der jetzigen Zeit nicht erwarten. Man muss alle Kraft zusammennehmen, um aus dieser Krise herauszukommen."

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Niki Lauda macht sich um die Zukunft der Formel 1 keine großen Sorgen

Er halte nichts von Panikmache und übereilten Entschlüssen. "Max Mosley und Bernie Ecclestone tun alles, um das in den Griff zu bekommen", schilderte Lauda. "Die Formel 1 wird sich aber von allein regulieren. Je weniger Geld die Sponsoren zur Verfügung stellen, umso weniger werden die Teams ausgeben." Die Arbeit der Teamvereinigung FOTA stütze seine These, denn immerhin hätten sich die Rennställe schnell zum Beispiel auf eine längere Motorenlaufzeit einigen können.#w1#

Aus seiner Sicht sei die Formel 1 nach wie vor eine perfekte weltweite Marketingplattform, sagte der 'RTL'-Co-Moderator: "Die Zuschauerzahlen steigen von Jahr zu Jahr. Ecclestone sucht immer wieder neue Länder, wo man die Formel 1 fahren lassen kann so wie heuer Abu Dhabi zum Beispiel. Da wird alles gemacht, was möglich ist." Er selbst könne sich dennoch kein eigenes Engagement in der Königsklasse vorstellen. Mit Fernsehjob, Werbeagentur, Autovermietung und Airline sei er vollends ausgelastet.

Zwar könne man jetzt noch keine Prognosen für die neue Saison abgeben, aber er sehe einen absoluten Topstar für die Zukunft: Sebastian Vettel. "Weil er ein Supertalent ist, genau weiß, wie er weiter lernen muss und kann. Ein unglaublich aufgeweckter junger Mann. Eigentlich eine Wohltat, ein Mensch, der ohne Manager mit geradlinigen Interviews uns alle begeistert. Der Weg ist absolut vorgezeichnet, positiv. Jetzt wird er mit Red Bull weiterfahren, und dann wird man sehen, was aus ihm wird."

Nicht nur Bernie Ecclestone zieht im Hintergrund offenbar bereits die Fäden, damit Vettel in Zukunft ein Topauto bekommen kann. Auch Lauda sieht in dem Heppenheimer einen Superstar, allerdings zurzeit noch in Ausbildung. "Man muss schauen, wie die Autos funktionieren. Der wird immer auf seinen eigenen Level schauen müssen und das Beste daraus machen mit dem besten Auto. Das ist jetzt alles zu früh, um es zu beurteilen."

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