• 17.11.2001 11:29

  • von Fabian Hust

Lässt Renault Webber zu Minardi ziehen?

Mark Webber hofft, dass er 2002 bei European-Minardi den Platz von Fernando Alonso einnehmen kann

(Motorsport-Total.com) - Schon im letzten Jahr träumte Mark Webber von einer Karriere in der Formel 1. Es sollte eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der erste Einsatz perfekt ist, denn der Königsklasse des Motorsports fehlt eindeutig ein Fahrer aus Australien. In diesem Jahr musste Webber noch mit der Formel 3000 Vorlieb nehmen, die dieser hinter Justin Wilson als Zweiter beendete. Während Wilson keine Chance auf ein Cockpit haben zu scheint, sieht Webber für sich mehr Chancen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber macht sich Hoffnungen auf einen Platz in der Formel 1

Webber sammelte bei Benetton-Renault tausende von Testkilometern an Erfahrung und steht immer noch bei Renault unter Vertrag, wo allerdings die Cockpits für die Saison 2002 bereits vergeben sind. Dennoch, der Australier ist zu 70 Prozent sicher, dass er in der kommenden Saison in der Formel 1 fährt ? bei European-Minardi: "Ich denke, dass ich mir begründete Hoffnungen machen kann", so Webber gegenüber F1Total.com-Partner 'Eurosport'. "Paul (Stoddart, Minardi-Teamchef; d. Red.) ist ein Kerl mit großen Zielen, er brennt darauf, das Team nach vorne zu bringen und ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr Teil des Teams bin und für Minardi fahren kann."

Renault-Teammanager Flavio Briatore, der Webber frei geben müsste, hatte jüngst angedeutet, dass es Zeit ist, dass der Testfahrer des Teams als Einsatzpilot aufsteigt, es sollte also kein Thema sein, dass Webber Renault verlässt. Erstens, weil man mit Fernando Alonso einen neuen Testfahrer hat und zweitens, da die Franzosen den eigenen Fahrern in ihrer Motorsportkarriere nicht im Weg stehen wollen. Zumal Renault jeder Zeit Webber wieder zurück ins Team holen könnte. So wäre es taktisch ein kluger Schachzug, Webber bei Minardi zu parken, um ihn dort im Renneinsatz bewerten zu können.

Webber selbst träumt davon, für Renault zu fahren, hat er doch in dieser Saison die Fortschritte im Team genau verfolgen können: "Sie haben sich im Laufe der Saison fantastisch verbessert. Wenn sich Renault weiterhin so schnell verbessert, wie sie dies in diesem Jahr getan haben, dann bin ich mir sicher, dass sie Rennen gewinnen können. Aber ich denke, dass das für sie schwierig werden wird, da sie im letzten Jahr mit einer mäßigen Basis gestartet sind."