• 13.04.2007 15:23

  • von Fabian Hust

"Kundenauto-Streit": Toro Rosso hofft auf baldiges Ende

Scuderia Toro Rosso-Teamchef Franz Tost hofft, dass der Streit um "Kundenautos" schon an diesem Wochenende beigelegt werden kann

(Motorsport-Total.com) - Einmal mehr macht die Formel 1 zu Saisonbeginn Negativ-Schlagzeilen, weil hinter den Kulissen um das liebe Geld gestritten wird. Spyker-Teamchef Colin Kolles zog vor Gericht, weil er der Meinung ist, dass die Scuderia Toro Rosso unerlaubt ein Auto vom Schwesterteam Red Bull Racing einsetzt, in Malaysia protestierte er bei der Rennleitung - ohne Erfolg, weil diese nun das Gericht zuständig sieht.

Titel-Bild zur News: Franz Tost und Gerhard Berger

Franz Tost und Gerhard Berger steht einiges an Ärger und Arbeit ins Haus

Natürlich wird das Thema auch in der Öffentlichkeit breit getreten, was Formel-1-Boss Bernie Ecclestone überhaupt nicht passt. Am Rande des Großen Preises von Bahrain soll es in Manama innerhalb der kommenden zwei Tage endlich zu einem Treffen aller Teamchefs und dem Briten kommen, bei dem das Thema aussortiert werden soll.#w1#

"Hoffentlich wird es eine Lösung für uns und die Formel 1 geben", so Franz Tost, Teamchef der Scuderia Toro Rosso gegenüber 'autosport.com'. "Man weiß aber nie, wie das endet", so der Österreicher, der wie sein Landsmann Gerhard Berger betont, dass es Colin Kolles bei diesem Thema nur um das Geld geht. Denn wenn sein Team gegen Toro Rosso verliert - wonach es im Moment aussieht - würde man kommendes Jahr möglicherweise keine Reisekostenbeteiligung erhalten.

"Normalerweise sollten zwölf Teams etwas Geld bekommen, nicht nur zehn, und wenn Bernie mit einer Lösung ankommt, bei der 12 Teams etwas des Preisgeldes bekommen, dann wäre das in Ordnung", so Tost weiter.

Mit diesem Vorschlag dürfte Tost aber zumindest auf ein taubes Ohr treffen, jenes von Teamchef Frank Williams, der diesen Passus des Concorde Agreements gern verteidigt: "Teamchefs denken immer nur an Nachteile, das ist nichts Neues", weiß der 51-Jährige, der den Zug vor Gericht seitens Spyker nicht auf die leichte Schulter nimmt: "Da steht uns Ärger und Arbeit ins Haus."

Man wolle Duelle nicht vor Gericht sondern auf der Rennstrecke austragen, müsse damit aber nun leben. Man habe vom Gericht ein Schreiben erhalten, das über den Gang Spykers vor Gericht informiert, und habe nun 30 Tage Zeit, um darauf zu antworten. Derzeit trage man entsprechende Argumentationen zusammen.

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