Kubica: "Wir haben die Probleme nur kaschiert"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie sehr war dein Setup auf trockene Bedingungen eingestellt?"
Robert Kubica: "Nun, wir hielten zu 99 Prozent an unserem Setup vom Freitag fest. Tatsächlich fuhren wir nicht wirklich mit ordentlich Abtrieb. Uns mangelte es an Abtrieb, wir hatten hier keine ordentlichen Flügel, uns mangelte es also schon im Trockenen an Abtrieb, und besonders als es regnete zockten wir."

"Wir hofften auf ein trockenes Rennen, wir hofften, dass einige Leute ihr Setup auf nasse Bedingungen einstellen würden. Wir haben also meiner Meinung nach gestern sehr gute Arbeit geleistet, besonders im ersten Qualifying-Durchgang, als alles voller Wasser war. Da war ich extrem schnell, überraschend schnell."#w1#

"Unglücklicherweise war unsere Geschwindigkeit nicht mehr so gut, als die Strecke abtrocknete. Einige Leute in unserem Team waren über die vierte Reihe enttäuscht, denn sie dachten, dass in jedem Qualifying Wunder passieren würden, so wie im ersten Qualifying-Durchgang, als ich Dritter war und sehr schnell fuhr. Aber unter wechselhaften Bedingungen passen die Fahrer ihre Fahrstil an, die Reifen, den Luftdruck, also war die vierte Reihe für mich alles in allem gut. Heute hatte ich ein gutes Rennen."

Frage: "Dein Ergebnis war also ziemlich unerwartet, was bedeutet dies für das Team?"
Kubica: "Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass sie kommendes Jahr auf der Startaufstellung stehen werden. Natürlich ist es nach einer solch schwierigen Saison, die noch nicht beendet ist, ein gutes Ergebnis. Hier waren wir überrascht über das Niveau an Abtrieb, das wir verwenden sollten. Wir hatten es nicht."

"Wir hatten ein gemischtes Auto, das Singapur-Upgrade mit einem alten Frontflügel. Es war sehr, sehr schwierig, und wir haben wirklich die Probleme nur kaschiert. Ich bin aus diesem Grund über den zweiten Rang sehr überrascht."

"Ich war sehr über die langsame Geschwindigkeit der Top-Jungs im ersten Abschnitt des Rennens überrascht. Hinzu kommt, dass wir nach der achten Runde des Rennens Probleme mit der Wasser-Temperatur hatten. Wir mussten aus diesem Grund die Drehzahlen des Motors reduzieren, es war nicht einfach."

"Ich fuhr den Großteil des Rennens mit niedrigen Drehzahlen, und versuchte, das Auto so kühl wie möglich zu halten. Ich zog aus dem Windschatten. Alles in allem war ich überrascht, in der Lage zu sein, mit der Geschwindigkeit von Mark und Rubens mitzuhalten."