• 30.03.2009 09:58

Kubica und Heidfeld gespannt auf Härtetest in Sepang

Große Hitze und heftige Regengüsse - das BMW Sauber F1 Team rüstet sich für den ersten großen Härtetest der Saison in Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Nach dem schwierigen Jahresauftakt beim Großen Preis von Australien möchte das BMW Sauber F1 Team in Malaysia endlich die ersten WM-Punkte der Saison einfahren. Weder Robert Kubica noch Nick Heidfeld hatten in Melbourne ein einwandfreies Rennen und blieben von Zwischenfällen nicht verschont - beim Heimrennen des Hauptsponsors hoffen die beiden Rennfahrer auf die nötige Portion Glück, rechnen aber auch mit kniffligen Bedingungen: Hitze und Regen könnten für Action sorgen...

Titel-Bild zur News: Robert Kubica, Melbourne, Albert Park Melbourne

Robert Kubica ist gespannt auf das anspruchsvolle Rennen in Sepang

"Der Große Preis von Malaysia ist immer etwas ganz Spezielles, weil es wegen Petronas für uns wie ein Heimrennen ist. Wir haben dort viele Fans, und es ist wirklich ein besonderes Gefühl, dort zu fahren", sagte Kubica im Hinblick auf den zweiten Saisonlauf der Formel 1. "Im vergangenen Jahr lief es für mich prächtig. Natürlich hoffe ich, dass wir wieder ein starkes Resultat einfahren können."#w1#

Kubica rechnet mir Regenschauern

"Ich freue mich wirklich auf dieses Rennen, denn die Strecke ist einzigartig mit sehr unterschiedlichen Kurven, einigen sehr schnellen, aber auch ganz langsamen. Zudem hat man an einigen Stellen die Möglichkeit, verschiedene Linien zu wählen, was es besonders interessant macht", fasste der 24-Jährige seine Eindrücke des "Sepang International Circuit" zusammen und erklärte: "Der letzte Sektor unterscheidet sich überdies sehr stark von den beiden anderen, weil er nur aus zwei langen Geraden und einem harten Bremsmanöver besteht."

"Ich bin sicher, dass uns ein sehr interessantes Wochenende bevorsteht." Robert Kubica

"Diese Strecke bietet wirklich alles und verlangt deshalb viel vom Auto. Durch den später angesetzten Start gibt es wohl eine ziemlich große Regenwahrscheinlichkeit. Ich bin sicher, dass uns ein sehr interessantes Wochenende bevorsteht", meinte Kubica, der beim turbulenten Saisonauftakt in Australien den sicher geglaubten Podestplatz noch durch eine Kollision verloren hatte. Teamkollege Heidfeld war dagegen schon beim Start in ein Scharmützel verwickelt worden und war abschließend nicht über Rang zehn hinausgekommen.

Dementsprechend hat sich auch der Deutsche für Malaysia einiges vorgenommen: "Ich finde die Rennstrecke in Sepang schön und anspruchsvoll. Im vergangenen Jahr sind mir dort gute Überholmanöver gelungen", sagte Heidfeld wenige Tage vor dem zweiten Rennen des Jahres. "Ein Thema ist immer die Hitze, gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Aber ich hatte damit noch nie ein Problem, und in diesem Jahr bin ich besonders fit. Am späten Nachmittag oder frühen Abend hatten wir in Malaysia schon oft Wolkenbrüche."

Theissen möchte zurück in die Erfolgsspur

"Mit dem diesjährigen Zeitplan steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir dann noch auf der Strecke unterwegs sind. Hoffentlich ist es dann auch noch hell genug", kommentierte der 31-Jährige die veränderten Startzeiten in Malaysia. Wie schon in Australien, so sollen auch beim Rennen nahe Kuala Lumpur durch einen späteren Start bessere Fernsehzeiten für Europa generiert werden. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone verspricht sich dadurch höhere Einschaltquoten und größeres Interesse an seiner Rennshow.

"Ich fühle mich immer sehr wohl in Malaysia." Nick Heidfeld

Heidfeld genießt das zweite Rennwochenende der Saison aber nicht nur wegen des Grand Prix', wie er abschließend erläuterte: "Ich fühle mich immer sehr wohl in Malaysia. Bei den ganzen Unternehmungen mit Petronas habe ich einiges vom Land gesehen und dort auch schon Ferien gemacht. In diesem Jahr bleibt nicht viel Zeit vor dem Rennen, aber am Dienstag und Mittwoch sind wir mit Petronas unterwegs. Natürlich auch in den Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur", nannte der Deutsche das Wahrzeichen der Hauptstadt.

"Die Türme faszinieren mich immer wieder - vor allem bei Nacht, wenn sie beleuchtet sind." Nur bedingt begeistert war hingegen BMW Motorsport Direktor Mario Theissen von den Ereignissen im Albert Park - schließlich kamen weder Kubica noch Heidfeld in die Nähe der Punkteränge. "Nach dem Auftakt in Melbourne freuen wir uns nun sehr auf unser erstes Heimrennen der Saison. Seit unserer Teamgründung 2006 erleben wir jedes Jahr, welche Strahlkraft unser Premium Partner Petronas in Malaysia hat."

Rampf erwartet diverse Wetterkapriolen

"Der phantastische Empfang unseres Teams in Malaysia ist immer wieder eine großartige Erfahrung", meinte Theissen, der in Sepang mit seinem Rennstall die Erfolge der Vorjahre wiederholen möchte. Sowohl Kubica als auch Heidfeld hatten dem Team seit 2005 dort immer wieder gute Ergebnisse eingebracht: "Nick hat in Sepang im Vorjahr unsere erste schnellste Rennrunde überhaupt geschafft. Robert belegte einen hervorragenden zweiten Platz im Rennen. Unser Ziel ist es, an diese guten Leistungen anzuknüpfen."

Mit aussagekräftigen Ergebnissen will Theissen nicht zuletzt auch das Markenimage im asiatischen Raum pflegen: "Im Rahmen ihrer Asien-Strategie hat die BMW Group ihr Engagement in den vergangenen Jahren in Malaysia intensiviert. Der erste von in diesem Jahr insgesamt sieben Einsätzen in Asien ist für BMW und Petronas ein wichtiger Grand Prix - und wird mit Sicherheit ein heißes Rennen", vermutete der BMW Motorsport Direktor, werden doch für den zweiten Saisonlauf mit die höchsten Temperaturen des Jahres erwartet.

"Besonders heikel ist die Rechtskurve vor der Gegengeraden, die zum Ausgang hin zumacht." Willy Rampf

Auch Willy Rampf ist schon sehr gespannt auf den Hitze-Grand-Prix in Malaysia: "Wegen unseres Partners Petronas freuen wir uns auf dieses Rennen immer ganz besonders. Der Kurs in Sepang ist eine sehr anspruchsvolle Strecke, die an das Chassis und dessen Abstimmung hohe Anforderungen stellt. Es gibt schnelle Wechselkurven, in denen Stabilität entscheidend ist", erklärte der Head of Engineering des BMW Sauber F1 Teams. "Gleichzeitig verlangen die engen, zum Teil ansteigenden Kurven eine gute Traktion beim Herausbeschleunigen."

"Besonders heikel ist die Rechtskurve vor der Gegengeraden, die zum Ausgang hin zumacht", stellte Rampf abschließend heraus und merkte an: "Weil die Reifen vor allem in den schnellen Kurven stark beansprucht werden, verwenden wir in Sepang die weiche und die harte Mischung, wir fahren also eine Stufe härter als in Melbourne. Angesichts der hohen Außentemperaturen ist zudem die Kühlung ein Thema. Und natürlich ist das Wetter sehr unberechenbar. Man muss hier immer auf Regen vorbereitet sein."

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