• 30.03.2009 09:26

  • von Roman Wittemeier

Force India: Mit Dreijahresplan nach vorn

Bei Force India hatte man sich zum Saisonstart sicherlich mehr erhofft, doch im Team kommt bislang keine Panik auf

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Rennwochenende der neuen Formel-1-Saison in Melbourne muss man bei Force India wohl eine ernüchternde Bilanz ziehen. In den Freien Trainings hielten Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella zwar überraschend gut mit, doch ab dem Qualifying war klar, dass der erhoffte große Schritt ausgeblieben ist. Die beiden Piloten mussten sich weit hinten anstellen, auch im Rennen kam Sutil nur aufgrund von Unfällen und Strafen als Neunter in die Nähe von Punkten.

Titel-Bild zur News: James Key (Technischer Direktor)Silverstone, Grand Prix Circuit Silverstone

James Key bewahrt trotz des Ergebnisses aus Melbourne die Ruhe

"In unserem Team sind noch viele Leute aus der 'alten Garde', die den Geist der Jordan-Zeit aufrecht erhalten", schilderte Force-India-Technikchef James Key gegenüber 'Setanta'. "Wir wollen alle wieder erfolgreichere Zeiten erleben." Vor allem nachdem Milliardär Vijay Mallya selbst das Zepter übernommen habe, sei die Stimmung sehr entschlossen. "Er hat seine Ziele klar formuliert", so Key, "und er motiviert uns alle sehr."#w1#

Man habe sich selbst mit Beginn der neuen Partnerschaft mit McLaren-Mercedes einen Dreijahresplan auferlegt. Beim Heimspiel in Indien 2011 wolle sich Force India als aufstrebendes Team mit großen Ambitionen präsentieren. "Nach der Regeländerung haben jetzt ohnehin zunächst die großen Mannschaften einen Vorteil, weil sie größere Ressourcen haben. Wir müssen zusehen, dass wir sehr aggressiv entwickeln und uns nach vorne arbeiten", sagte Key und beschrieb damit einen harten Kampf.

Die Regeln werden sich zum kommenden Jahr noch einmal verändern. Der Sparzwang in der Formel 1 lässt vermutlich mehr Einheitsbauteile in die Königsklasse kommen. "Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal festhalten, dass Force India und McLaren-Mercedes auch weiterhin als einzelne Teams agieren. Jeder macht sein Ding. Wir müssen nun abwarten, wie sich das Reglement für 2010 darstellen wird. Dann können wir uns neue Ziele setzen."