• 26.05.2008 11:48

  • von Britta Weddige

Kubica und das Geheimnis seines Erfolgs

Robert Kubica weiß, dass bei BMW Sauber F1 jetzt alle Faktoren stimmen - In Sachen Titelambitionen gibt sich der Pole zurückhaltend

(Motorsport-Total.com) - In Monaco bekam Robert Kubica zwischenzeitlich zu spüren, wie es sich anfühlt, das berühmteste Formel-1-Rennen der Welt anzuführen. Am Ende holte er im Fürstentum den zweiten Platz und stand damit zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podium. Dazu konnte der BMW Sauber F1 Fahrer bisher noch zwei vierte Plätze einfahren - in der Weltmeisterschaft liegt er auf Rang vier, nur sechs Zähler hinter Leader Lewis Hamilton.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Besuch in der Fürstenloge: Robert Kubica wurde in Monaco Zweiter

Im Interview mit 'Spiegel online' sprach Kubica über das Geheimnis seines Erfolgs. Es seien viele kleine Faktoren, die zusammenkommen, erklärte der Pole: "Wenn das Setup nicht stimmt, wird man automatisch langsamer, weil man nicht die Sicherheit hat, weil der richtige Grip fehlt - das ist wie eine Kettenreaktion." Er habe auch im vergangenen Jahr sehr gute Rennen gehabt, doch dann hätten ihn technische Probleme ausgebremst oder die Rennstrategie habe nicht gepasst: "Das ist dieses Jahr alles anders."#w1#

Sein Renndebüt gab Kubica im August 2006 in Ungarn - nicht einmal zwei Jahre später gehört er zu den Top-Piloten der Szene. Der Pole weiß, wem er das zu verdanken hat: "Wenn man in einem Team wie dem BMW Sauber F1 Team fährt, das sich so gut und so schnell weiterentwickelt, dann geht es auch für den Fahrer schnell weiter. Es hängt doch am Ende viel vom Auto ab." Er weiß aber auch: "Natürlich muss man auch gut genug für das Auto sein, das einem das Team hinstellt." Gleichzeitig dementierte er Gerüchte, er verhandle derzeit auch mit anderen Teams.

"Ich fahre nicht gegen meinen Teamkollegen, sondern gegen alle 19 Fahrer." Robert Kubica

Im BMW Sauber F1 Team ist der Pole momentan die klare Nummer eins. In den Medien wird das Duell Kubica gegen Nick Heidfeld immer mehr thematisiert - er selbst habe aber eine andere Sichtweise: "Mein Teamkollege ist nicht mein wichtigster Gegner, ich konzentriere mich nicht so sehr auf ihn. Ich fahre nicht gegen meinen Teamkollegen, sondern gegen alle 19 Fahrer."

Als regelmäßiger Besucher auf dem Podium muss sich Kubica nun neue Ziele stecken. Der erste Sieg scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein - zurückhaltend gab sich der Pole aber, als er zum Thema Titelgewinn angesprochen wurde: "Man kann das doch alles nicht voraussagen. Vielleicht in einem Jahr, vielleicht in fünf, vielleicht nie."