• 06.07.2008 11:17

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Kubica trauert verpasster erster Reihe nach

Robert Kubica ist davon überzeugt, dass er in Silverstone unter normalen Umständen in die erste Startreihe gefahren wäre

(Motorsport-Total.com) - Wegen eines technischen Problems im dritten Qualifying - sein BMW Sauber F1.08 fühlte sich auf einmal merkwürdig an - wird Robert Kubica heute nur als Zehnter in den britischen Grand Prix starten. Dies ist insofern bedauerlich, als für den Polen viel mehr drin gewesen wäre, wenn man bedenkt, dass selbst Nick Heidfeld auf Platz fünf steht.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hatte im Qualifying Pech und hofft heute auf mehr Glück

"Heute wäre es leicht gewesen, weit nach vorne zu kommen, aber okay, that's Racing", so Kubica. "McLaren hat mit Hamilton auch gepatzt - ich bin mir sicher, dass es für die erste Reihe gereicht hätte." Dafür hätte er um etwa drei Zehntelsekunden schneller sein müssen als Heidfeld - möglich, aber nicht einfach. So ist die Ausgangslage freilich denkbar schwierig, denn Silverstone gilt nicht gerade als Überholstrecke.#w1#

"Realistisch gesehen kann ich nicht mehr viel machen, wenn es trocken bleibt, denn in Silverstone ist das Überholen schwierig. Natürlich werde ich versuchen, ein paar Positionen gutzumachen. Es ist ein langes Rennen. Wenn das Auto gut läuft, dann wird mir das helfen, nach vorne zu kommen", erklärte der BMW Sauber F1 Team Pilot, der seinen F1.08 "nur marginal" auf Regen abgestimmt hat: "Es ist ein Kompromiss zwischen Trocken- und Regenabstimmung."

Die Pace war an diesem Wochenende bisher stärker als zuletzt in Magny-Cours, trotzdem bekam das BMW Sauber F1 Team in Form des zweiten Startplatzes von Mark Webber eine ordentliche Ohrfeige verpasst. Aber Kubica relativiert: "Es ist nur ein Qualifying. Webber war schon immer ein sehr starker Qualifyer und er war schon das ganze Wochenende stark. Ich glaube, Webber war da selbst der entscheidende Faktor", winkte er ab.

"In letzter Zeit ist der Abstand zu den Topteams größer geworden, speziell in Magny-Cours, denn dort hatten wir einige Teile am Auto, die nicht so funktioniert haben, wie ich mir das gewünscht hätte. Hier scheint es wieder besser zu laufen, während andere Teams wie Ferrari größere Schwierigkeiten als erwartet haben. Aber der Abstand zu McLaren und Ferrari war in den vergangenen fünf Rennen sicher größer als in den ersten drei Rennen", so der 23-Jährige.