• 09.07.2007 12:01

  • von Fabian Hust

Kubica: Der Unfall hat mich nicht schneller gemacht

Robert Kubica weist Meinungen einiger Insider zurück, wonach ihn sein glimpflich ausgegangener Unfall von Montréal stärker gemacht haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Robert Kubica hat in den vergangenen beiden Rennen eindrucksvoll bewiesen, dass ihn sein schwerer Unfall in Montréal nicht eingebremst hat. In Magny-Cours kam der Pole einen Rang vor Heidfeld ins Ziel, in Silverstone trennten die beiden zwei Plätze. In Magny-Cours war der 22-Jährige im Zeitenfahren um vier Zehntelsekunden schneller, in Silverstone um fast eine halbe Sekunde.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hat durch den Unfall nicht an Stärke eingebüßt

Einige ehemalige und aktive Formel-1-Piloten vertreten die Meinung, dass ein Rennfahrer erst dann alles aus sich herausholen kann, wenn der erste schwere Unfall überstanden ist und man sich so auf die harte Tour davon überzeugen konnte, dass die modernen Autos derart sicher sind, dass selbst Einschläge bei hohem Tempo glimpflich enden.#w1#

In den Augen des Glückspilzes von Kanada ist das schlichtweg Unsinn: "Ich bin derselbe wie davor", so Kubica gegenüber 'crash.net'. "Es stimmt, dass ich mich in den vergangenen beiden Grands Prix als Vierter und Fünfter qualifiziert habe, aber das liegt einfach daran, dass wir es geschafft haben, eine bessere Balance hinzubekommen und da das Auto besser funktioniert."

Kubica hofft, dass er im Vergleich zum erfahreneren Teamkollegen im Verlauf der Saison weitere Fortschritte machen kann: "Ich hatte zu Beginn der Saison ein paar Probleme, aber nun kommen wir wieder zurück zur Normalität, weswegen ich glücklich bin. Es ist wichtig, dass wir weiterhin in diese Richtung arbeiten."

Das Stallduell ist für den Rennfahrer aus Krakau nicht von großer Bedeutung: "Mich juckt es wirklich nicht, ob ich vor meinem Teamkollegen stehe oder nicht, ich muss vor allen stehen. Und wenn ich das tun kann, dann schlage ich natürlich auch meinen Teamkollegen."