Kovalainen: "Kann es kaum erwarten"
Der junge Finne fährt am kommenden Wochenende erstmals mit einem Formel-1-Auto durch Monaco und kann seine Vorfreude kaum verbergen
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Heikki, du kennst Monaco bereits aus deiner Zeit in der GP2-Meisterschaft. Freust du dich auf deine Formel-1-Premiere im Fürstentum?"
Heikki Kovalainen: "Ich kann es kaum erwarten. Der Grand Prix von Monaco ist das interessanteste Rennen des Jahres, weil die Strecke so ungewöhnlich ist. Auf einem Straßenkurs darfst du dir keine Fehler erlauben. Wenn du nur ein bisschen zu spät bremst, touchierst du die Leitplanken und bist raus. Du musst in jedem Augenblick hoch konzentriert agieren. An mein GP2-Rennen in Monaco habe ich gute Erinnerungen. Ich stand auf Pole Position, lag die meiste Zeit in Führung und wurde trotz Problemen beim Boxenstopp Fünfter. Ich freue mich wirklich darauf zu erfahren, wie sich Monaco mit einem Formel-1-Auto fahren lässt."

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Heikki Kovalainen freut sich bereits sehr auf seine Formel-1-Premiere in Monaco
Frage: "Der Kurs in Monte Carlo ist sehr eng. Wie wirkt sich das für euch Fahrer aus?"
Kovalainen: "Um ehrlich zu sein, ist die Strecke sogar noch enger und winkliger als es im Fernsehen den Anschein hat. Die Leitplanken sind eigentlich immer viel zu nah an deinem Auto. Es ist praktisch unmöglich zu überholen - außer wenn du deutlich schneller bist oder dein Konkurrent einen Fehler macht. Hinzu kommt, dass das Motorengeräusch von den Gebäuden widerhallt. Du hörst nicht nur dein eigenes Triebwerk viel lauter als sonst, sondern auch die der Wagen um dich herum. Es dauert immer ein paar Runden, bis du dich daran gewöhnst. Der Grand Prix von Monaco ist immer spektakulär. Es wird auch am kommenden Wochenende wieder ein interessantes Rennen werden."#w1#
Frage: "Worauf kommt es beim Setup besonders an?"
Kovalainen: "Downforce ist in Monaco sehr wichtig. Ich gehe davon aus, dass alle mit maximalem Abtriebsniveau fahren werden. In meinen Augen spielen aber auch der mechanische Grip und die Aufhängung entscheidende Rollen, denn sie entscheiden, wie schnell du in den langsamen Kurven bist. Schließlich benötigst du auch eine gute Stabilität auf der Bremse, denn nur wenn der Fahrer vertrauen in seinen Wagen hat, kann er in den Bremszonen attackieren. Auf diese Gebiete werden wir uns im Training am Donnerstag konzentrieren."

