• 14.05.2007 10:04

  • von Fabian Hust

Kovalainen: "Ich bin nicht unzufrieden"

Der Finne über sein bisher bestes Formel-1-Rennen, das ohne der Probleme mit der Tankanlage noch viel erfolgreicher hätte verlaufen können

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen hat nach den ersten Saisonrennen einiges an Kritik einstecken müssen, denn der Finne konnte seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden, leistete er sich doch einige Fehler und stand klar im Schatten von Giancarlo Fisichella, den das Team als Maßstab ansieht.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Probleme beim Boxenstopp kosteten Kovalainen wohl den fünften Platz

Im Qualifying qualifizierte sich Kovalainen ebenso um zwei Plätze vor Fisichella wie im Rennen, wo er als Siebter ins Ziel kam und damit zwei WM-Punkte einfahren konnte. Es wäre jedoch deutlich mehr drin gewesen, denn ein Problem mit der Tankanlage führte dazu, dass beide Piloten am Ende noch einmal an die Box kommen mussten.#w1#

"Es gibt immer zwei Möglichkeiten, die Dinge zu betrachten - das ist die Geschichte vom halbvollen oder halbleeren Glas", philosophierte Kovalainen nach dem Rennen. "Heute bevorzuge ich die optimistische Sichtweise. Ich habe mein bisher bestes Resultat in der Formel 1 erzielt."

Endlich kann der 25-Jährige einmal zufrieden auf sein bisheriges Wochenende zurückblicken: "Die freien Trainingssitzungen liefen problemlos, beide Autos kamen im Qualifying in den Durchgang der besten Zehn, und unsere Performance hat sich gegenüber den vergangenen Rennen klar verbessert. Deswegen bin ich nicht unzufrieden, obwohl heute ohne Weiteres ein fünfter Platz möglich gewesen wäre."

Wegen der Probleme mit der Tankanlage musste das Team die Strategie seines Fahrers umstellen: "Durch die Drei-Stopp-Variante musste ich mit dem relativ leichten Auto in jeder Rennphase voll auf Angriff fahren, vom ersten Tanken bis ins Ziel. Unter diesen Umständen habe ich mich, glaube ich, gut verkauft."

"Wenn man ständig attackiert, ist es einfach, einen Fehler zu begehen", weiß Kovalainen. "Aber die Balance des Autos war heute sehr gut, und ich konnte das Maximum aus dem R27 herausholen, ohne übers Limit zu gehen. Das ist ein weiterer Grund für meine Zufriedenheit."

Nun freut sich der Rennfahrer auf den prestigeträchtigen WM-Lauf in den Straßenschluchten von Monte Carlo: "Ich bin gespannt darauf, wie es ist, dort zum ersten Mal einen Formel 1-Boliden zu steuern. Das Team arbeitet weiterhin hart, und wir werden im Fürstentum wieder einige neue Teile am Auto vorweisen können. Wir lassen nicht nach, das kann ich garantieren."