• 14.05.2007 10:19

  • von Fabian Hust

Speed: Der Sand muss aus dem Getriebe raus

In der Qualifikation stoppten Speed Getriebeprobleme, im Rennen ein Reifenschaden - für den Amerikaner lief es in Barcelona alles andere als rund

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso erlebte beim Großen Preis von Spanien in Barcelona einen Totalausfall. Scott Speed hatte dabei wohl den spektakulärsten Ausfall zu beklagen, als ihm in der neunten Runde am Ende der Start- und Zielgeraden der linke Hinterreifen platzte.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Scott Speed erlebte in Spanien ein Wochenende zum Vergessen

Der Reifen, der zuvor aufgeschlitzt worden war, hätte ihn in einen bösen Unfall schicken können, aber glücklicherweise ging der Abflug an dieser Stelle glimpflich aus. "Das war ein Wochenende, an das ich nicht allzu viel zurückdenken möchte", schreibt Speed in seinem Tagebuch. "Es lief für uns seit dem Beginn des Trainings am Freitag nie wirklich nach Plan."#w1#

Dabei hatte sich Speed in der Anfangsphase des Rennens von seinem 22. Startplatz nach vorne arbeiten können. Dank eines guten Starts schnappte er sich die beiden Spyker, in der ersten Kurve ging er außen an Teamkollege Vitantonio Liuzzi vorbei, in der Haarnadelkurve ließ er Mark Webber und Ralf Schumacher hinter sich, die in eine Kollision verwickelt waren. Damit lag der Amerikaner schon auf dem 14. Rang.

"Unsere Geschwindigkeit war etwas besser, als ich das erwartet hatte, und ich denke, dass ich Mark hätte hinter mir halten können. Es war aus diesem Grund eine große Schande, dass das Rennen so endete, als der Reifen aufgab", so der 24-Jährige, der zunächst dachte, dass das Team den Reifendruck falsch gewählt hatte. Möglicherweise war Speed nach dem Crash zwischen Wurz und Schumacher über ein scharfes Kohlefaserteil gefahren.

In dieser Woche wird Speed am Dienstag und Donnerstag in Paul Ricard testen: "Unser Hauptaugenmerk wird dabei darauf liegen, uns die Getriebeprobleme anzuschauen, die im Qualifying für den ganzen Ärger gesorgt haben. Vielleicht werden wir auch besondere Aerodynamik-Teile für das kommende Rennen in den Straßen von Monaco unter die Lupe nehmen, wo wir auf der langsamsten Strecke des Jahres mit dem maximalen Abtrieb des gesamten Jahres fahren."

"Wir müssen mit der Entwicklung des Getriebes wirklich Fortschritte erzielen und werden bei dem Test wie verrückt Druck machen, um das Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung rechtzeitig zum Rennen in Monaco zum Laufen zu bekommen. Ich denke jedoch, dass das knapp werden wird. Nach dem Test werde ich nur ein paar Tage zu Hause in Österreich sein, dann geht es am Dienstag nach Monaco zur glitzerndsten Veranstaltung des Jahres."