Kovalainen: "Flügel löst Kompromiss in Wohlgefallen auf"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Heikki, dein Renault R27 hat einen neu gestalteten, verbesserten Frontflügel erhalten. Wie wirken sich die Änderungen aus?"
Heikki Kovalainen: "Was die schiere Schnelligkeit angeht, ist der Fortschritt gar nicht so groß. Fortan können wir jedoch einige Dinge anders angehen. So hatten wir bislang immer ein Problem mit dem Qualifying: Die Vorderachse generierte bislang nicht genügend Grip, um die Reifen auf Temperatur zu bekommen."

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Heikki Kovalainen kann mit seinem Qualifying zufrieden sein

"Also mussten wir mit massiven Setup-Änderungen nachhelfen und dafür Nachteile im Rennen in Kauf nehmen - zum Beispiel erhöhten Verschleiß der hinteren Pneus. Der neue Frontflügel löst diesen Kompromiss in Wohlgefallen auf: Wir sind jetzt schneller im Qualifying, ohne unsere Renn-Performance negativ zu beeinflussen. Dies haben unsere Langstreckentests hier auf dem Nürburgring bereits klar gezeigt."#w1#

Frage: "Während der Freien Trainings fanden sich beide Renault zumeist am unteren Ende der Zeitenliste wieder. Hattet ihr hier auf dem Nürburgring größere Probleme, ein brauchbares Setup zu finden?"
Kovalainen: "Nein, eigentlich nicht. Es zeigt sich eigentlich bei jedem Grand Prix, dass Renault in den Trainingssitzungen eine andere Herangehensweise verfolgt. Unsere Benzinmengen und die Wahl der Reifen unterscheiden sich oft meilenweit. Seit gestern war mir klar, dass ich es in das Top-Qualifying schaffen kann. Also hat mich dies nicht sonderlich besorgt."

Frage: "Wo steht ihr im Vergleich zu den BMW Sauber?"
Kovalainen: "Ich denke, sie sind uns noch immer etwas voraus. Ihr Renntempo auf dieser Strecke scheint ziemlich gut zu sein. Aber ich werde ihren kleinsten Fehler zu meinem Vorteil nutzen, soviel steht fest. Was unsere Performance betrifft, so sind sie uns nur noch eine Kleinigkeit im Vorteil."

Frage: "Mark Webber hat dich um gerademal 0,002 Sekunden geschlagen - ärgert dich das?"
Kovalainen: "Nicht wirklich. Ich habe wirklich mein Bestes gegeben und war im dritten Qualifying-Abschnitt sogar schneller als im mittleren. Sicherlich hätte ich diese zwei oder drei Tausendstel noch irgendwo finden können - aber das trifft im Umkehrschluss auch auf Mark Webber zu. Was mich wesentlich mehr interessiert ist die Tatsache, dass ich morgen von der sauberen Seite der Strecke aus starten werde. Das könnte genügen, um ihn vor der ersten Kurve ohnehin zu schnappen."