• 21.07.2007 21:50

  • von Marco Helgert

Kein Druck für Winkelhock

Das erste Formel-1-Wochenende für Markus Winkelhock ist anstrengend und schwierig, doch den Spaß daran möchte er nicht verlieren

(Motorsport-Total.com) - Das erste Formel-1-Wochenende kam für Markus Winkelhock überraschend. Erst vor einigen Tagen erfuhr er, dass er Christijan Albers am Nürburgring im zweiten Spyker ersetzen soll. An den ersten beiden Tagen hatte er noch Umstellungsschwierigkeiten vom DTM-Audi in den Formel-1-Boliden. Doch Druck vom Team gibt es nicht.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock möchte sein Debütwochenende einfach genießen

"Wir haben nicht erwartet, dass er sofort vorn ist, wenn man sich ansieht, wie viel er in diesem Jahr gefahren ist", erklärte Teamchef Colin Kolles gegenüber 'autosport.com'. "Er hat das Auto nicht verschrottet und blieb auf der Strecke. Er muss das Rennen beenden, das ist alles, was wir verlangen."#w1#

Auch Winkelhock gestand ein, dass die mangelnde Erfahrung das größte Hemmnis ist. "Ich glaube, ich bin vor diesem Wochenende 180 Kilometer gefahren - das ist aber auch drei Monate her", erklärte er. "Daher habe ich keine Erfahrung mit dem Auto oder den Reifen. Es ist nicht einfach, alles aus den Reifen herauszuholen."

Erschwerend kommt hinzu, dass seine internen Sensoren an den DTM-Audi angepasst sind. "Es ist nicht einfach, von einem DTM- in ein Formel-1-Auto zu steigen", fuhr er fort. "Im Fahrstil gibt es einen großen Unterschied. Nächste Woche sitze ich in Zandvoort wieder im DTM-Auto, also muss ich versuchen, das wieder umzustellen."

Doch an seiner Stimmung soll das nichts ändern. "Es ist anstrengend. Es passiert so viel, dass ich kaum Zeit finde, mich auf meinen Job zu konzentrieren", so Winkelhock. "Aber es ist toll, hier bei meinem Heim-Grand-Prix in Deutschland zu sein. Ich versuche einfach, das Wochenende zu genießen. Vom Team bekomme ich gar nicht so viel Druck."