Kovalainen: "Es war ein Rennunfall"

Die Kollision mit Robert Kubica in Singapur hat Heikki Kovalainens Rennen kaputt gemacht, dennoch ist er nicht sauer auf den Polen

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen war beim Nacht-Grand-Prix in Singapur eines der Opfer des chaotischen Rennverlaufs, denn rein vom Speed her hätte der McLaren-Mercedes-Pilot viel weiter vorne landen müssen als auf Platz zehn. Mitentscheidend für den drastischen Rückfall war eine Kollision mit Robert Kubica gleich in der ersten Kurve.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Heikki Kovalainen hat seit Singapur keine Chancen mehr auf den WM-Titel

Kovalainen attackierte den BMW Sauber F1 Team Piloten auf der Außenbahn und griff nach dem vierten Platz, fiel durch die Berührung aber auch noch hinter Sebastian Vettel und Timo Glock zurück. Außerdem wurde sein Auto dabei leicht beschädigt - und vor allem verlor er den Anschluss an die Spitze. Als er sich dann beim Boxenstopp während der Safety-Car-Phase auch noch hinter Lewis Hamilton anstellen musste, wurde er bis auf Position 15 durchgereicht.#w1#

Dennoch ist er auf Kubica nicht sauer: "Das war ein normaler Rennunfall", meinte der Finne gegenüber 'SpeedTV.com'. "Ich wollte Robert außen attackieren und er hat mich leicht berührt. Ich habe ein bisschen Schwung verloren und ich hatte danach weniger Anpressdruck. Die linke Seite des Autos war ein bisschen beschädigt. Mit dem fehlenden Anpressdruck und auf dieser Strecke war es dann unmöglich, jemanden zu überholen."

Am meisten Zeit büßte Kovalainen hinter Jenson Button ein, also zog McLaren-Mercedes den Boxenstopp vor, um am Honda-Piloten vorbeizukommen. Aber: "Jenson reagierte und ich holte nicht genug Zeit auf. Er kam wieder vor mir auf die Strecke", so Kovalainen. Theoretisch hätte ihm die zweite Safety-Car-Phase noch helfen können, weil er zu jenem Zeitpunkt vollgetankt war, aber das Feld war da schon zu weit auseinander gezogen.


Fotos: Heikki Kovalainen, Großer Preis von Singapur, Sonntag


"Als ich hinter Button festsaß, drosselte ich den Motor. Ich hatte auch Probleme mit den Bremsen. Ehrlich gesagt machte das aber keinen großen Unterschied, denn ich habe keine Zeit verloren, weil ich das Material schonte, sondern weil ich im Verkehr steckte und keinen Weg vorbei fand", analysierte der WM-Sechste, der mit 33 Punkten Rückstand nun auch keine rechnerischen Chancen mehr hat, Weltmeister zu werden.

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