Konkurrenz sieht Chancen gegen Red Bull
Die anderen Rennställe sind der Meinung, dass die Spitze der Formel 1 näher zusammenrücken wird und eine Dominanz von Red Bull ausgeschlossen ist
(Motorsport-Total.com) - Red Bull und Sebastian Vettel haben die Formel 1 in den ersten Rennen der Saison 2011 dominiert. Kurz nach Saisonmitte zeichnet sich aber ab, dass die Konkurrenz von McLaren und Ferrari den Rückstand aufgeholt hat und die Möglichkeit für verschiedene Sieger in den kommenden Rennen gegeben ist.
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Adrian Newey will sich über den Sommer einige Neuentwicklungen einfallen lassen
Der Teamchef von Mercedes, Ross Brawn, ist der Meinung, dass Ferrari und McLaren die Möglichkeiten zu weiteren Performance-Steigerungen besitzen: "Es ist unmöglich vorherzusagen, was von Spa an passieren wird, aber ich denke, dass wir alle gesehen haben, wie Ferrari und McLaren die Autos in den vergangenen Rennen verbessert haben. Daher haben sie auch die Möglichkeiten, die Boliden schneller zu entwickeln", erklärt er gegenüber 'O Estado de S.Paulo'.
¿pbvin|512|3951||0|1pb¿Die Konkurrenz von Renault meint, dass Red Bull den Vorteil des angeströmten Diffusors verloren hat. Bei den Franzosen sollte man sich dessen bewusst sein, da man zu Saisonbeginn mit der extremsten Auspufflösung an den Start gegangen ist und stetig an Boden verloren hat. "Ferrari und McLaren haben den aerodynamischen Auspuff nach Red Bull entwickelt und haben mehr Potenzial, dieses Teil zu verbessern", sagt Renault-Sportdirektor Steve Nielsen.
Der Technische Direktor Geoff Willis von HRT glaubt eher, dass Red Bull zurückschlagen und verlorenen Boden wieder gutmachen wird: "Ich weiß von der Zeit bei Williams, wie Adrian Newey arbeitet, wenn die Gegner stärker werden", sagt Willis. "Ich sage voraus, dass Red Bull wieder Rennen dominieren wird, wenn auch nicht in der Art wie zu Saisonbeginn, da die Konkurrenz einige seiner Lösungen verstanden hat."
Der Trend geht aber dahin, dass die Topteams Ferrari und McLaren schneller entwickeln und Red Bull teilweise überholt haben. Betrachtet man die drei letzten Rennen, so war Red Bull nicht dazu in der Lage, ein Rennen zu gewinnen. Fernando Alonso war der Fahrer, der in den vergangenen vier Rennen die meisten Punkte sammeln konnte - noch vor dem WM-Führenden Vettel.
Bei Red Bull fürchtet man sich vor den traditionell schwierigen Strecken Spa-Francorchamps und Monza, die viel Motorleistung benötigen. Das Renault-Aggregat soll gegenüber den Motoren von Mercedes und Ferrari einen Nachteil in diesem Bereich haben. "Es stimmt, dass diese beiden Kurse nicht unsere besten sind", erzählt Red-Bull-Pilot Mark Webber. "Wir müssen den Schaden möglichst gering halten, um dann wieder attackieren zu können, wenn wir bereit dazu sind."
