"Komplett irrelevant" & "pathologischer Egomane": Wolff schießt gegen Masi

Die Wunden bei Toto Wolff über Abu Dhabi 2021 sind noch nicht verheilt: Er schießt erneut gegen Michael Masi und nennt diesen einen "pathologischen Egomanen"

(Motorsport-Total.com) - Auch zweieinhalb Jahre später beschäftigen Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff noch immer die Vorgänge beim Formel-1-Rennen in Abu Dhabi 2021. In einem Interview für das Buch The Formula, das im März erschienen ist (hier kaufen), hat der Österreicher noch einmal gegen den damaligen Rennleiter Michael Masi ausgeholt.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff hat erneut gegen Michael Masi geschossen Zoom

Masi hatte mit seinen Entscheidungen damals dazu beigetragen, dass Lewis Hamilton seinen achten WM-Titel verpasste - stattdessen gewann Max Verstappen seine erste Weltmeisterschaft.

"Wenn ich darüber nachdenke, ist es so unfair, was Lewis und dem Team an diesem Tag widerfahren ist", sagt Wolff. "Ein einzelner Mensch hat die Regeln gebrochen und das damals passieren lassen."

Für Masi, der sich mittlerweile um kleinere Motorsportklassen in seiner Heimat Australien kümmert, hat der Österreicher keine netten Worte übrig. Er bezeichnet ihn als "komplett irrelevant" und sagt, dass dieser am anderen Ende der Welt lebt und sich "niemand für ihn interessiert".

Wolff weiter: "Er war wirklich ein totaler, pathologischer Egomane."

Das Drama von Abu Dhabi 2021 gilt als eines der strittigsten Rennen der Formel-1-Geschichte. Hamilton hatte das Rennen souverän angeführt und stand vor seinem achten WM-Titel - das wäre alleiniger Rekord gewesen.

Doch ein Unfall von Williams-Pilot Nicholas Latifi machte ein Safety-Car notwendig. Hierbei machte Masi aber zwei regeltechnische Fehler, um das Rennen noch einmal für eine letzte Runde freigeben zu können: Er ließ nur überrundete Fahrer zwischen Hamilton und Verstappen wieder in die richtige Runde zurück, und er gab das Rennen eine Runde früher als laut Reglement zulässig frei.


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Dadurch konnte Verstappen, der sich frische Reifen geholt hatte, Hamilton noch überholen und sich den WM-Titel sichern.

"Es sind die Dramatik und der Ruhm, die den Sport so fesselnd machen", weiß Wolff. "Jeder hat das Drama eines würdigen achtfachen Weltmeisters gesehen, der seines Titels beraubt wurde."

"Das ist natürlich ein Meilenstein der Geschichte", sagt er. "Aber mir wäre es lieber, wenn es andersherum ausgegangen wäre."

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