• 24.05.2006 13:27

  • von Adrian Meier

Klien will in Monaco "endlich einmal das Ziel sehen"

Red-Bull-Pilot Christian Klien hat bisher keine guten Erinnerungen an Monaco, dennoch will der Österreicher im Fürstentum endlich weitere Punkte einfahren

(Motorsport-Total.com) - Christian Klien hatte in Monaco bisher kein Glück: Nachdem er vor zwei Jahren nicht einmal die erste Runde beenden konnte, da er in der Grand-Hotel-Haarnadel in eine Kollision verwickelt wurde, musste er den Saisonhöhepunkt im vergangenen Jahr komplett auslassen, da er sich zu dieser Zeit sein Cockpit mit Vitantonio Liuzzi teilen musste und der Italiener das Rennen im Fürstentum bestreiten durfte.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Der Grand Prix von Monaco brachte Christian Klien bislang kein Glück

"Für mich wäre es also schon ein Erfolg und eine gute Lernphase, einmal das Ziel zu sehen", erklärte der Österreicher angesichts dessen gegenüber den 'Salzburger Nachrichten'. Die Gerüchte, dass sein Cockpit auch in dieser Saison akut gefährdet sei und er schon bald durch Testpilot Robert Doornbos ersetzt werden könnte, wie im Vorfeld des Grand Prix von Spanien berichtet wurde, hat Klien inzwischen abgehakt: "Alle maßgeblichen Leute im Team und in Salzburg versicherten mir in Barcelona, dass das Quatsch ist."#w1#

Wie viel bringt die neue Vorderradaufhängung?

In Monaco hofft Klien nun, endlich wieder Punkte für Red Bull Racing einfahren zu können. Bislang zählte das Team des österreichischen Energydrink-Herstellers zu den Enttäuschungen der Saison, der Rennstall konnte nicht an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen und rangiert mit zwei Zählern lediglich auf Rang acht der Konstrukteurswertung. Für Monaco hat man nun zwar ein weitgehend unverändertes Auto, "allerdings haben wir eine neue vordere Radaufhängung, die die mechanische Haftung auf der Vorderachse verbessern soll", erklärte der 23-Jährige.

"Aber ich ziehe meinen normalen Rennoverall und nicht den Superman-Dress an." Christian Klien

Da mechanischer Grip auf dem engen Straßenkurs besonders gefragt ist, könnte sich dies bereits positiv bemerkbar machen. Das erklärte Ziel für das bevorstehende Rennen ist jedenfalls, "endlich besser auszusehen als zuletzt. Irgendwann muss das Pech einmal enden. In Monaco kann viel passieren, ich hoffe, dass wir einmal davon profitieren können". Im Fürstentum an der Cote d'Azur will man daher endlich wieder in die Punkte fahren, "das wäre höchste Zeit".

Wie bereits in der Vorsaison wirbt Red Bull Racing mit 'Superman Returns' auch bei der diesjährigen Ausgabe des Prestigerennens für einen Kinofilm. "Aber ich ziehe meinen normalen Rennoverall und nicht den Superman-Dress an", stellte Klien im Vorfeld des Grand Prix schmunzelnd klar.