Klien muss sich bis Samstag entscheiden

Am Sonntag wird Michael Schumacher seine Zukunftsentscheidung bekannt geben, während sich Christian Klien schon bis Samstag festlegen muss

(Motorsport-Total.com) - Monza 2006 könnte - ganz abgesehen vom sportlichen Aspekt - zum großen Wochenende der Entscheidungen werden: Am Sonntag wird Michael Schumacher bekannt geben, wie seine Zukunft aussehen soll, und schon bis Samstag muss sich Christian Klien entscheiden, ob er weiterhin mit Red Bull zusammenarbeiten will oder nicht.

Titel-Bild zur News: Christian Klien und Helmut Marko

"Christian, ich würde unser Angebot, ChampCars zu fahren, annehmen!"

In den beiden Formel-1-Teams des Energydrink-Herstellers ist für ihn kein Platz mehr, allerdings wurden ihm eine ChampCar- oder DTM-Saison als Alternative angeboten. Momentan pokert er noch um ein Grand-Prix-Cockpit, wenngleich der Druck seitens Red Bull größer wird: "Samstag müssen wir Klarheit haben - nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil es um die professionelle Vorbereitung für das nächste Jahr geht", so Red-Bull-Berater Helmut Marko gegenüber den 'Salzburger Nachrichten'.#w1#

"Das DTM-Angebot hat er schon abgelehnt", fügte der 63-Jährige an, "und bei den ChampCars hat Teamchef Kevin Kalkhoven ein Cockpit in seinem PKV-Rennstall für Red Bull frei. Das ist bis Samstag reserviert. Es geht nicht, dass weiter wertvolle Zeit verstreicht, es gibt auch Überlegungen mit Neel Jani." Nach einer starken ChampCar-Saison, so heißt es momentan, könnte sich für Klien ja auch in der Formel 1 wieder eine Tür auftun.

"Es wurde der Vertrag nicht verlängert, wie es in diesem Geschäft passieren kann." Helmut Marko

Berichte, wonach Red Bull den 23-Jährigen außerhalb der DTM oder ChampCar-Serie hängen lassen würde, wollte Marko so nicht stehen lassen: "So darf das nicht gesehen werden. Es wurde der Vertrag nicht verlängert, wie es in diesem Geschäft passieren kann. Fünf Tage nach dem letzten Grand Prix des Jahres ist der Vertrag erloschen", zeigte er sich von seiner gnadenlosen Seite. Und: "Niemand ist Red-Bull-Fahrer auf Lebenszeit."

Für die Formel-1-Verhandlungen Kliens mit MF1 Racing und Super Aguri ist Marko übrigens skeptisch: "Sicher kann Klien auch glauben, er kommt in der Formel 1 noch wo unter, aber bei den letzten Plätzen, die es noch gibt, spielen auch die Politik und die finanzielle Mitgift eine wesentliche Rolle. Bei den Testfahrern kann bis weit in das nächste Jahr hinein gepokert werden", meinte der Ex-Formel-1-Pilot abschließend.

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