• 28.12.2001 16:51

Kimi Räikkönen: "Kann kaum erwarten, bis es los geht"

McLaren-Mercedes' neuer Fahrer Kimi Räikkönen fiebert dem Testauftakt in wenigen Tagen entgegen

(Motorsport-Total.com/sid) - Vor knapp einem Jahr verwehrte ihm ein Ordner in Melbourne noch den Zutritt zur Rennstrecke, zwölf Monate später ist der Finne Kimi Räikkönen der Aufsteiger der Formel 1 und wird 2002 bei McLaren-Mercedes Nachfolger seines Landsmanns Mika Häkkinen. Der Sauber-Lehrling klettert in den Silberpfeil und hat schon die ersten Siege seiner jungen Karriere im Visier. "Vor zwei Jahren habe ich gehofft, eines Tages in einem Team wie McLaren-Mercedes zu fahren. Jetzt ist dieser Traum wahr geworden, und ich hoffe, dass ich ein paar Rennen gewinnen kann", sagt der 22-Jährige selbstbewusst.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis und Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen kann es kaume erwarten, bis die Testfahrten losgehen

In Rekordzeit ist Räikkönen in der Königsklasse durchgestartet. Erst 23 Autorennen hatte er auf dem Buckel, als ihm der Schweizer Peter Sauber gegen viele Widerstände ein Cockpit gab. Gleich im ersten Rennen in Melbourne holte Räikkönen seinen ersten WM-Punkt, am Ende seiner Debüt-Saison waren es neun Zähler. Gemeinsam mit dem Mönchengladbacher Nick Heidfeld (zwölf Punkte) hievte Räikkönen Sauber auf Platz vier der Konstrukteurswertung und sich selbst in ein Top-Team. "Räikkönen ist so fixiert auf sein Ziel wie ich es bisher nur bei Michael Schumacher erlebt habe", sagte Sauber über seine "Entdeckung".

Nach dem traditionellen Weihnachtsfest mit seiner Familie in Helsinki ist Kimi Räikkönen heiß auf die erste Ausfahrt mit seinem neuen Dienstwagen. "Ich kann kaum noch erwarten, bis es wieder losgeht und ich den neuen Wagen testen darf", sagt der 22-Jährige. Nach der Testpause wird er am 7. Januar erstmals in einem Silberpfeil sitzen. Der Wagen für die Saison 2002 soll Ende Januar präsentiert werden. "Ich hoffe, es wird ein gutes Auto", meint Räikkönen.

Auf die Zusammenarbeit mit McLaren-Stammpilot David Coulthard freut sich der junge Finne bereits. "Ich denke, wir werden gut miteinander klarkommen", meinte Räikkönen, um grinsend hinzuzufügen: "So lange ich schneller bin als er." Da kommt der Lausbub durch, den er an der Rennstrecke, wo er oft ein bisschen still und teilnahmslos wirkt, gut verbirgt.

Als Nachfolger von Häkkinen, der in Deutschland sehr beliebt ist, wird auch das Fan-Interesse wachsen. Bei seinem ersten PR-Auftritt für Mercedes während der Motor-Show in Essen stand Räikkönen schon im Mittelpunkt. "Ich bin beeindruckt von der Begeisterung der deutschen Fans", sagt der neue Silberpfeil-Pilot, der weiterhin in der Schweiz leben wird: "Mir gefällt das Land. Es ist ein bisschen wie Finnland, nur dass wir zu Hause keine Alpen haben."

In den Schweizer Bergen kann er auch seinem Hobby Snowboarden nachgehen. Früher hat er zu Hause Eishockey gespielt, doch mittlerweile ist er beim finnischen Nationalsport lieber Zuschauer. Im Rennwagen ist der schmächtige Blondschopf auch besser aufgehoben.

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