Formel-1-Stars ergreifen die Flucht

(Motorsport-Total.com) - Immer mehr Formel-1-Piloten ergreifen aus dem Fürstentum Monaco, wohin sie einst niedrigere Steuern als in ihrem Heimatland, sowie das herrliche Wetter und die mondäne Lebensweise lockten, die Flucht.

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Michael Schumacher ist froh, von Monaco in die Schweiz übergesiedelt zu haben

Die Flucht aus dem Paradies mit seiner Schickimicki-Szene sozusagen.

Anstatt Monaco ist nunmehr die Schweiz angesagt, was einen ganz besonderen Grund hat: Zum einen lässt es sich dort angenehmer leben, da man, anders als in Monaco oder der Heimat, kaum in seinem Privatleben gestört wird, bestätigte jüngst Michael Schumacher, der gerade den Umzug in die deutschsprachige Schweiz plant. Zum anderen gibt es in dem etwas mehr als 7 Millionen Einwohner starken, östlich von Frankreich und nördlich von Italien liegendem Land keine Motorsportindustrie und bislang keine Gesetze, wonach Rennfahrer Einkommenssteuer zahlen müssen. Die Piloten der prestigeträchtigsten Motorsportserie der Welt gelten offiziell als arbeitslos.

Während es den amtierenden Formel-1-Weltmeister aus Gründen der Privatsphäre, Liebe zur Natur und der Kinder wegen in die Schweiz zog, haben die Piloten Nick Heidfeld und Felipe Massa einen anderen Grund in der Schweiz ihr Domizil zu haben: Das Sauber-Team, ihr Arbeitgeber, ist in der Schweiz zuhause. Der Finne Kimi Räikkönen, ab 2002 in den Diensten von McLaren-Mercedes, residiert ebenfalls in der Schweiz, soll aber bereits auf der Suche nach einem neuen Domizil sein, von wo aus er bessere Anbindung zum Flughafen hat. Räikkönens Landsmann Mika Salo, im kommenden Jahr mit dem Toyota-Team am Start, wohnte bislang mit seiner Frau in London, wird aber aktuellen Berichten nach ebenfalls in die Schweiz umziehen.

Wie lange dieser Trend anhält, und ob noch mehr Rennfahrer dem Beispiel der genannten Piloten folgen, wird sich zeigen.