Kimi Räikkönen gibt Qualifying-Probleme zu
Kimi Räikkönen gibt im Zuge des Formel-1-Grand-Prix von Monaco 2015 zu, dass er im Qualifying Probleme hat - Es komme allerdings auf das Rennen an
(Motorsport-Total.com) - Es ist immer so eine Sache mit der Statistik, die auch trügen kann. Doch ab und an hat es durchaus seine Berechtigung, eine Statistik zu bemühen. Im teaminternen Qualifikationsduell bei Ferrari hat jedenfalls Sebastian Vettel nach dem Zeittraining zum Formel-1-Grand-Prix von Monaco 2015 klar die Nase gegenüber Kimi Räikkönen vorn. Damit ist Kimi Räikkönen neben Manor-Marussia-Pilot Roberto Merhi aktuell der einzige Fahrer im Feld, dem es 2015 noch nicht gelang, seinen Stallgefährten in der Zeitenjagd zu bezwingen(die Qualifikationsduelle in der Übersicht).
© xpbimages.com
Kimi Räikkönen gibt Quali-Schwächen zu, jedoch sei ihm das Rennen wichtiger Zoom
6:0 steht es für Vettel in jener symbolischen Wertung. Doch woran liegt es? "Es gibt viele Details, die man handhaben muss. Dieses Jahr kommen zudem noch die Reifen, wie man sie auf eine Runde zum arbeiten bekommt. Das ist das Wesentliche, denn das ist es, wo du den Unterschied machst", schildert Räikkönen die Diskrepanz zwischen seinem Fahrstil und den Pneus im 'Sky Sports F1'-Interview, geführt von Lotus-Testfahrer Davide Valsecchi.
Seinen Ausführungen stellt der "Iceman" eine Feststellung voran. "Ich weiß nicht, aber was ist das richtige Rennen?", und meint damit eigentlich: "Worauf kommt es am Ende an?" Unterdessen attestierte ihm Interviewpartner Valsecchi, dass er im Rennen oft schneller als Vettel unterwegs sei. Doch das hinge laut Räikkönen oft von der Strecke ab. Wie es läuft, wisse er bereits im ersten Freien Training: "Wenn du zur Installationsrunde rausgehst, weißt du ob das ein tolles Wochenende wird. Wenn du rausgehst und dich nicht so gut fühlst, weißt du, dass es ein langes, zähes Wochenende wird."
Valsecchi ließ es sich bei der Gelegenheit nicht nehmen herauszustellen, dass Vettel mit dem Fahrrad, Räikkönen mit dem Motorroller an die Strecke im Fürstentum gekommen sei - eine Anspielung auf die angeblich unterschiedliche Arbeitseinstellungen beider Fahrer. Räikkönen, der offenkundig Spaß an dem Geplänkel hatte, nannte einen simplen Grund, weswegen er sich für den Roller entschied: "Das ist schneller."
Sein Team sieht der 35-Jährige aber insgesamt im Aufwind. Teamchef Maurizio Arrivabene unterstrich kürzlich, dass auch die Harmonie ein Faktor dafür sei, Räikkönen über 2015 hinaus weiter bei der Scuderia zu beschäftigen. Die anhaltenden Wechselgerüchte um Williams-Pilot Valtteri Bottas hatte Arrivabene so zu entkräften versucht.