Key: Heidfeld soll Referenzwerte liefern

Das Sauber-Team hat Heimkehrer Nick Heidfeld auch deshalb verpflichtet, weil es endlich wissen möchte, wie gut der aktuelle C29 wirklich ist

(Motorsport-Total.com) - Zwar hatte Kamui Kobayashi in dieser Saison mehr Rennglück als Pedro de la Rosa, sodass er deutlich mehr Punkte sammeln und seinen Platz im Team absichern konnte, doch rein vom Speed her schenkten sich die beiden wenig, wie die ausgeglichene Bilanz im Qualifying (7:7) beweist. Dennoch wurde de la Rosa nach Monza gefeuert.

Titel-Bild zur News: James Key

Saubers Technischer Direktor James Key freut sich auf Nick Heidfeld

Seinen Platz nimmt nun Heimkehrer Nick Heidfeld ein, der schon von 2001 bis 2003 und von 2006 bis 2009 für das Team aus Hinwil gefahren ist und dessen Stärken die Ingenieure und Teamchef Peter Sauber somit ganz genau einschätzen können. Genau das war eines der Hauptargumente für seine Verpflichtung, denn von Heidfeld verspricht sich das Sauber-Team, die wahre Stärke des C29 endlich richtig einschätzen zu können.#w1#

"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", erklärt Technikchef James Key gegenüber der 'BBC'. "Pedro und Kamui waren sehr ausgeglichen, aber wir wollten wissen, wo das Auto steht. Kamui hat sich sehr gut geschlagen. Auch Pedro war okay, aber wir kennen Nick sehr gut, wissen, dass er hungrig aufs Rennfahren ist, und dachten, dass er uns einen guten Anhaltspunkt liefern kann, wo das Auto wirklich steht."

Außerdem kann Heidfeld dank seiner Tätigkeit als Testpilot Erfahrungen mitbringen, die er bei Mercedes und vor allem dem künftigen Reifenhersteller Pirelli gesammelt hat.