KERS-Defekt: Williams sucht nach Ursache

Williams ist dem KERS-Defekt am Auto von Maldonado noch nicht auf die Schliche gekommen - Chef-Renningenieur Xevi Pujolar entkräftet, dass es gefährlich war

(Motorsport-Total.com) - Samstagfrüh sorgten Rauchzeichen in der Williams-Box für böse Erinnerungen: Wie in Barcelona im Vorjahr war in der Box ein Brand ausgebrochen. Die Ursache dafür war erneut eine Batterie des KER-Systems. Auf dem Nürburgring war das Auto von Pastor Maldonado betroffen. Der Qualm wurde rasch unter Kontrolle gebracht und es brach kein großes Feuer aus. Das Williams-Team widmete sich anschließend dem Qualifying-Tag, der ein ernüchterndes Ergebnis brachte: Valtteri Bottas und Maldonado werden am Sonntag von den Plätzen 17 und 18 starten.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Pastor Maldonado saß zum Zeitpunkt des Defekts zum Glück nicht im Auto Zoom

Im Hintergrund befassten sich die Ingenieure mit der Ursachenforschung, doch Chef-Renningenieur Xevi Pujolar konnte am späten Nachmittag noch keine genaue Auskunft geben. "Wir untersuchen noch, was mit einer der Batterien falsch gelaufen ist." In dieser Form war ein Defekt mit dem Energie-Rückgewinnungs-System noch nie aufgetreten. Dank der Brandschutzmaßnahmen passierte auch nichts Schlimmeres.

War der Defekt gefährlich? "Man weiß nie, was passieren kann. Ich glaube aber nicht, dass es gefährlich war", schätzt Pujolar. Er hat eine eigene Meinung dazu: "Motorsport ist gefährlich. Es kommt darauf an, wie man mit den Dingen umgeht. Man muss vorsichtig sein, das richtige Equipment haben und die Leute müssen richtig trainiert sein. Dann ist es nicht gefährlich." Deshalb sieht er auch keine Probleme für die Zukunft, wenn ab 2014 ein deutlich stärkeres Energie-Rückgewinnungs-System zum Einsatz kommt.