• 06.07.2013 21:10

  • von Mario Fritzsche & Stefan Ziegler

Mercedes oder Red Bull? Brawn vorsichtig

Mercedes-Teamchef Ross Brawn gibt für die zu erwartende Hitzeschlacht im Schatten der Nürburg eine zurückhaltende Prognose ab

(Motorsport-Total.com) - Auf eine schnelle Runde gesehen begann Mercedes das Nürburgring-Wochenende mit den Plätzen eins und zwei. Lewis Hamilton holte sich im ersten Freien Training am Freitagvormittag die Bestzeit. Teamkollege Nico Rosberg war der erste Verfolger. Auf den Longruns allerdings setzte sich Red Bull am besten in Szene und schlug daraufhin im zweiten und dritten Freien Training in Person von Sebastian Vettel auch mit der Bestzeit auf eine Runde gesehen zurück.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Kriegen Lewis Hamilton und Mercedes auch am Sonntag die Kurve? Zoom

Im Qualifying, das am Samstagnachmittag bei deutlich höheren Außentemperaturen stattfand, behielt Mercedes wiederum die Oberhand. Hamilton sicherte sich zu seiner eigenen Überraschung knapp vor Vettel und Webber seine zweite Pole-Position innerhalb von sieben Tagen. Teamkollege Rosberg (11.) hatte Pech und blieb nach einem Strategiefehler im Lager der Silberpfeile in Q2 hängen. Die spannende Frage lautet nun: Wer wird sich im Rennen durchsetzen, Mercedes oder Red Bull?

"Wir wissen natürlich nicht, wie viel Sprit sie an Bord hatten", spricht Mercedes-Teamchef Ross Brawn auf die Red-Bull-Form vom Freitagvormittag an. "Am Freitagnachmittag machten sie jedenfalls einen besseren Eindruck als wir. Aus diesem Grund haben wir an den Autos etwas verändert, um eine Verbesserung zu erzielen. Doch damit schienen wir uns zunächst rückwärts zu bewegen", so Brawn im Hinblick auf die 0,6 (Rosberg) beziehungsweise 1,2 Sekunden Rückstand (Hamilton) auf Vettel im dritten Freien Training.

Dank einer weiteren Setup-Veränderung und der höheren Außentemperaturen gelang es Hamilton im Qualifying dann doch, das Red-Bull-Tempo nicht nur mitzugehen, sondern zu übertreffen. Für das Rennen gibt man sich bei Mercedes vorsichtig. "Es wird darauf ankommen, wer sein Auto am besten eingestellt hat und wer am besten mit den Reifen haushalten kann", so Teamchef Brawn in Anspielung auf die zu erwartende Hitzeschlacht (Sonnenschein und bis zu 26 Grad Celsius Lufttemperatur) im Schatten der Nürburg.