• 04.11.2008 16:01

  • von Pete Fink

Keke Rosberg: "Vettel Superstar"

Keke Rosberg urteilte über die Saison der fünf deutschen Formel-1-Piloten und fand einen klaren Gewinner: Sebastian Vettel - besser Toro Rosso als Red Bull?

(Motorsport-Total.com) - Mit Nick Heidfeld, Nico Rosberg, Sebastian Vettel, Timo Glock und Adrian Sutil fuhren in der Saison 2008 gleich fünf deutsche Piloten in der Formel 1, aber für Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg ist der Gewinner der internen Deutschland-Wertung glasklar.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Für Keke Rosberg ist Sebastian Vettel der klare Sieger der Formel-1-Saison 2008

"Sebastian Vettel, den ich nur noch Vettel Superstar nenne, ist der Sieger unter den deutschen Fahrern", urteilte Rosberg gegenüber der Münchner 'Abendzeitung'. "Er ist jung und unbekümmert, an ihm werden wir noch viel Freude haben."#w1#

Doch bei allem Lob sieht der 60-Jährige auch einen kleinen Wermutstropfen in der unmittelbaren Zukunft Vettels: "Ich weiß nicht, ob er sich richtig freuen kann, weil er ja jetzt Toro Rosso Richtung Red Bull verlassen muss. Ich glaube, wenn er frei sprechen könnte, würde er sich freuen, wenn er da bleiben könnte, wo er ist."

Rosberg stieß damit in das gleiche Horn wie Niki Lauda, der nach dem Vettel-Sieg in Monza bereits forderte, dass der Heppenheimer im Winter einen Vergleichstest zwischen Red Bull und Toro Rosso fahren sollte, um dann frei zu entscheiden, für welches Team er 2009 antreten will.

Timo Glock übertraf die Erwartungen

Rosberg jedenfalls unkte: "Normalerweise sollte Red Bull ein Aufstieg für ihn werden. Aber ob es wirklich so kommt, ist eine andere Frage." Der Finne nahm dabei auch die Red-Bull-Führung in die Pflicht: "Es ist ja so witzig, wenn man hört, dass er keinen Manager hat", so Rosberg. "Dabei entscheidet Red Bull für ihn, wo er hingeht und was er zu tun hat."

Timo Glock

Toyota-Pilot Timo Glock bekam von Keke Rosberg viel Lob ausgesprochen Zoom

Die Formel-1-Saison seines Sohnes Nico bezeichnete der Formel-1-Weltmeister des Jahres 1982 hingegen als "schwer", was genauso auch für Nick Heidfeld gelte. Angenehm überrascht hat ihn jedoch Timo Glock: "Er hat mehr geholt als man hätte erwarten können. Er war in der zweiten Saisonhälfte sogar stärker als Trulli."

Zum fünften Deutschen im Bunde, Force-India-Pilot Adrian Sutil, wollte sich Rosberg nicht direkt äußern: "Zu Sutil kann man nicht viel sagen, weil sein Auto nicht in der Lage ist, das anzubieten, was man braucht, um in der Formel 1 mithalten zu können."