Keke Rosberg: "Ich hatte immer Angst"

(Motorsport-Total.com) - 114 Grand Prix hat Keke Rosberg auf dem Buckel, die brachten ihm fünf Siege und 1982 den Weltmeistertitel ein. Heute ist das Thema Formel 1 für den 53-Jährigen fast abgehakt: "Jetzt steht endlich die Vaterrolle im Vordergrund", so der Finne gegenüber dem 'kicker'-Magazin. Nach dem Rücktritt von Mika Häkkinen ist Rosberg "nur" noch Manager von Olivier Panis. Dass der Finne in die Formel 1 zurückkehren wird glaubt der in Stockholm geborene Rosberg nicht: "Ich glaube nicht mehr, dass er wieder fährt, aber ich wäre nicht überrascht, wenn er trotzdem wieder kommt."

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Ex-McLaren-Mercedes-Pilot Mika Häkkinen mit seinem Manager Keke Rosberg

Der ehemalige Williams- und McLaren-Pilot gibt zu, dass er früher in der Formel 1 "immer" Angst hatte: "Angst ist der beste Schutzengel. Wenn du in der Formel 1 keine Angst hast, dann lebst du nicht lange - so war es jedenfalls zu meiner Zeit." Das Paradoxe an der ganzen Sache: Heute verdienen die Fahrer mehr als früher, als die Formel 1 wirklich sehr gefährlich war. Doch Rosberg sieht das gelassen: "Ich war noch nie eine Sekunde lang neidisch auf die heutige Rennfahrergeneration. Wir haben sehr gut verdient zu meiner Zeit."

Was Rosberg allerdings nicht in den Sinn kommen will ist, dass die moderne Formel 1 beliebter ist als die Formel 1 der 70er- und 80er-Jahre, in der er selbst aktiv war: "Ich verstehe nicht warum, denn die Rennen und Boliden sind nicht so aufregend. Wenn ein 12-Zylinder-Alfa in Monte Carlo früher aus der Schikane rausbeschleunigte, war das zehn Mal toller als heute. Aber das Größte, was hier in den letzten Jahren passierte, ist natürlich die Sicherheit. Dagegen ist alles andere zweitrangig."