• 04.06.2003 13:57

  • von Marco Helgert

Keke Rosberg: "Ich bin enttäuscht"

Keke Rosberg, Formel-1-Weltmeister von 1982, ist enttäuscht, dass die FIA viele Regeländerungen wieder rückgängig machte

(Motorsport-Total.com) - Keke Rosberg, Formel-1-Weltmeister von 1982, ist von der FIA und Max Mosley enttäuscht. Die angekündigte "Regelrevolution" hätte nie stattgefunden, fast alle guten Ideen seien wieder zurückgenommen worden. "Das Einzige, was mir gefällt, ist das Einzelzeitfahren im Qualifying. Allerdings wäre das ohne Nachtankverbot noch besser", erklärte der Finne in einem Interview mit der 'Welt'.

Titel-Bild zur News: Nico und Keke Rosberg

Unverkennbare Verwandtschaft: Nico und Keke Rosberg

Positiv überrascht ist Rosberg jedoch vom McLaren-Team, die gezeigt haben, dass man "nicht unbedingt ein völlig neues Auto bauen" muss, "mit konsequenter Weiterentwicklung des bestehenden Fahrzeuges kommt man ebenso sehr weit." Der 54-jährige Finne fühlt sich wohl auch etwas in seine aktive Karriere zurückversetzt, denn während seiner Williams-Zeit fuhr er häufig weiterentwickelte Autos.

Nach dem Abgang von Mika Häkkinen bekam Finnland unmittelbar einen weiteren Top-Piloten: Kimi Räikkönen. Dennoch ist er überrascht von den souveränen Vorstellungen seines Landsmanns, "weil ich nicht diese Leistung vom letztjährigen McLaren erwartet habe. Von Kimi habe ich das schon erwartet."

Rosberg war lange Jahre als Berater von Mika Häkkinen tätig und kennt daher auch David Coulthard recht gut. Obwohl der Schotte bisher den Kürzeren gegen Räikkönen zog, glaubt der 54-Jährige nicht an einen Finnen-Komplex bei DC: "Nein. Coulthard ist für McLaren sehr wertvoll als Teamplayer. Er ist im Auto und auch außerhalb ein extrem guter Mann."