• 04.06.2003 14:47

  • von Marco Helgert

Alle Anteile an Justin Wilson sind verkauft

Die Aktion war ein voller Erfolg - Justin Wilson hat nun genug Geld beisammen, um für sein Minardi-Cockpit zu bezahlen

(Motorsport-Total.com) - Justin Wilsons Refinanzierungsidee war ein voller Erfolg. Der Brite bekam im Winter den Zuschlag für das Minardi-Cockpit, doch er konnte die nötige Summe nicht auftreiben. Justin Wilsons Vater Keith hätte seine Werkstatt verkauft, nur damit sein Sohn in die Formel 1 kommt.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Geschafft: Alle Anteile an Justin Wilson wurden veräußert

Soweit kommt es nun nicht, denn Wilson hat das nötige Geld zusammen. Bis zum vergangenen Freitag konnte man sich Anteile an Justin Wilson sichern. Sollte der junge Brite im Laufe seiner Karriere hohe Gagen einheimsen, so bekommt jeder Anteilhaber ein Stück von diesem Kuchen zurück.

Das nötige Geld für seinen Platz bei Minardi ist nun gesammelt: 1,2 Millionen Britische Pfund. "Das hat unsere Erwartungen übertroffen", wird Wilsons Manager und Ex-Formel-1-Fahrer Jonathan Palmer von 'Ananova' zitiert. "Es war ein risikoreiches Unterfangen, aber Justin ist ein Fahrer, der das verdient hat."

"Es ist eine große Erleichterung, ein fantastisches Gefühl", beschrieb Vater Keith die Situation, der nun seine Werkstatt behalten kann. "Ich habe nie daran gezweifelt, dass wir es schaffen werden. Jetzt sind wir soweit, nun liegt es an Justin, seinen Job zu machen."

Justin Wilson selbst war ebenso erleichtert über die frohe Botschaft: "Natürlich war es ein Risiko, aber darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich musste mich ja auf das Fahren konzentrieren. Ich habe immer von der Formel 1 geträumt, und meine Familie stand immer hinter mir."

Die Mindestinvestition lag bei 500 Britischen Pfund, und siebzig Prozent wählten diesen Betrag. Damit haben weit mehr als eineinhalbtausend Fans und Unterstützer den Fahrerplatz von Justin Wilson in der Formel 1 gesichert. Mit etwas Glück könnte dies eine gute Kapitalanlage gewesen sein.