• 04.06.2003 09:08

  • von Marco Helgert

Räikkönen trauert entgangenem Sieg nach

Drei Tage nach dem Monaco-Grand-Prix machte sich bei Kimi Räikkönen Enttäuschung über den entgangenen Sieg breit

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage nach seinem zweiten Platz im Monaco-Grand-Prix trauert McLaren-Pilot Kimi Räikkönen dem Sieg nach. Bereits in der Pressekonferenz nach dem Rennen räumte der Finne ein, dass er seine Chance nicht beim Schopfe packen konnte. "Jedes Mal, wenn er (Montoya; Anm. d. Red.) in die Box ging, hing ich hinter anderen Autos fest und konnte nicht genügend Zeit aufholen", doch so sei der "Rennsport" eben.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen ist sicher, dass er ohne die Nachzügler gewonnen hätte

"Ich hätte sicher ein viel besseres Ergebnis einfahren können, aber unter dem Umständen war der zweite Platz das Beste, was ich erreichen konnte", wird Räikkönen nun in britischen Medien zitiert. "Ich konnte jedes Mal länger draußen bleiben als Montoya, aber ich steckte im Verkehr fest ? das hat mir den Sieg gekostet. Ich weiß, dass sich das im Nachhinein leicht sagen lässt, aber so ist es."

Frustrierendes Rennen für Kimi Räikkönen

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug und McLaren-Teamboss Ron Dennis beschwerten sich nach dem Rennen über Jacques Villeneuve. "Leider hat sich Jacques Villeneuve dazu entschieden, mit zu entscheiden, indem er beim Überrunden blockiert hat, sonst wäre Kimi beim Boxenstopp vielleicht nach vorne gekommen", erklärte der Schwabe.

"Natürlich ist es frustrierend, weil du weißt, dass du dein Bestes gegeben hast", so Räikkönen weiter, "aber wenn drei oder vier Autos vor dir sind, dann verlierst du leicht drei oder vier Sekunden in einer Runde. Wenn ich in den letzten Runden hätte überholen können, dann hätte ich es versucht, aber es war einfach nicht möglich, daher habe ich mich mit dem zweiten Platz abgefunden."

Dennoch konnte Räikkönen seinen Vorsprung vor Michael Schumacher in der Fahrerwertung um zwei Zähler ausbauen. "Es ist ein Bonus, dass wir einige Punkte auf Ferrari gutmachen konnten. Damit müssen wir zufrieden sein. Wir haben außerdem die Führung in der Herstellerwertung zurückerobert."