Keine Zweifel bei Dennis: Honda wird konkurrenzfähig sein

McLaren-Boss Ron Dennis ist fest davon überzeugt, dass der Honda-Antrieb von Anfang an konkurrenzfähig sein wird, lässt die Fahrerfrage aber weiter offen

(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen von McLaren und Honda mussten in den vergangenen Tagen Krisen-PR betreiben, nachdem Spekulationen aufgetaucht waren, die Entwicklung des Hybrid-Antriebs, der ab der nächsten Saison in der Formel 1 eingesetzt werden soll, hinke hinter dem Zeitplan zurück. Daran sei nichts dran, wurde versichert. Ein erstes Foto des Antriebs sollte die Zweifler überzeugen. Und auch McLaren-Boss Ron Dennis beteuert, dass der japanische Antrieb nicht nur rechtzeitig fertig, sondern auch stark genug sein wird.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Ron Dennis hat keine Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit der Honda-Antriebe Zoom

"Es steht außer Frage, dass der Antrieb konkurrenzfähig sein wird", so Dennis gegenüber 'Sky Sports F1'. Und auf die konkrete Nachfrage, ob dies auch schon für das erste Jahr gelten werde, versichert Dennis: "Ja, 2015." Beim Gedanken an den neuen Antrieb, mit dem Honda nach sechsjährigen Abwesenheit in die Formel 1 zurückkehrt, gerät der sonst so nüchterne Dennis regelrecht ins Schwärmen.

"Er ist atemberaubend. Der Antrieb ist ein Schmuckstück und bringt bessere Leistungen, als zu diesem Zeitpunkt des Entwicklungsprogramms erwartet", preist er die Arbeit der Honda-Ingenieure, die sich seiner Meinung nach richtig ins Zeug legen. "Sie betreiben einen gewaltigen Einsatz und Investitionen."


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Doch wer soll die beiden McLaren-Honda im kommenden Jahr fahren? Diese Frage ist weiter offen. "Wir haben noch gar keinen Fahrer für 2015 verpflichtet", sagt Dennis. Doch es gilt als offenes Geheimnis, dass Fernando Alonso erster Kandidat auf der Liste von McLaren ist. Was Dennis auch gar nicht bestreitet. "Wir wollen die besten Fahrer, die verfügbar sind. Fernando ist natürlich einer von ihnen."

Auch die Tatsache, dass die erste "Ehe" zwischen Alonso und McLaren Ende 2007 im Streit geschieden wurde, sei kein Grund gegen eine Verpflichtung des Spaniers. "Es gibt keine Hindernisse für eine Rückkehr von Fernando, es kann aber auch sein dass Jenson und Kevin bleiben", will sich Dennis nicht festlegen. "Wir haben Möglichkeiten."