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Keine WM-Punkte für Sauber

Sergio Perez Elfter, Kamui Kobayashi mit einem Stopp mehr als geplant Zwölfter: Sauber schreibt in Bahrain erstmals 2012 eine Nullnummer an

(Motorsport-Total.com) - Nach dem vierten Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2012 steht das Sauber-Team am Sonntagabend erstmals mit leeren Händen da. Sergio Perez, von Position acht gestartet, verpasste als Elfter des Grand Prix von Bahrain knapp die Punkteränge. Sein Teamkollege, Kamui Kobayashi, von Startplatz zwölf ins Rennen gegangen, kam als 13. ins Ziel.

"Wir wussten, dass diese Strecke hier für uns nicht einfach wird, und wir waren heute einfach zu langsam", seufzt Perez. "Wir haben beide Strategien ausprobiert und zwischen unseren Autos aufgeteilt, aber heute konnte uns nichts wirklich weiterhelfen. Meine Reifen haben stark abgebaut, und wegen eines Problems beim Boxenstopp haben wir dann noch einen Platz und den letzten Punkt an Michael verloren. Er war sehr schnell auf den Geraden, ich hatte keine Chance gegen ihn. Beim nächsten Mal schneiden wir wieder besser ab."

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Das Sauber-Team ging beim Grand Prix von Bahrain erstmals leer aus

"Bei mir war schon der Start zu langsam", meint Teamkollege Kobayashi. "Die Räder haben zu stark durchgedreht - wir werden uns anschauen, warum das so war. Ich bin mit einem frischen Satz der Medium-Reifen losgefahren. Wir haben eine Zweistoppstrategie versucht, aber die Reifen bauten schneller ab als gehofft. Am Ende musste ich auch dreimal halten, zum letzten Mal sieben Runden vor Schluss. Ich wüsste nichts, was wir heute im Rennen hätten anders machen können, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Es hat uns hier an Speed gefehlt, und wir werden hart arbeiten, damit das beim nächsten Grand Prix nicht so ist."

Und Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, meint: "Die entscheidende Phase war die erste Runde, in der wir Positionen verloren. Wahrscheinlich lag das am Start, das müssen wir untersuchen. Davon haben wir uns nicht mehr erholt. Für Sergio hatten wir eine Dreistoppstrategie geplant. Wir entschieden uns für einen frühen ersten Boxenhalt, doch die Konkurrenz reagierte, sodass uns das nichts brachte. Für Kamui hatten wir eine Zweistoppstrategie geplant, doch der zweite Reifensatz baute schneller ab als erwartet, also mussten wir Kamui früher als gehofft zum Reifenwechsel holen. Der dritte Abschnitt war dann schlicht zu lang, weshalb ein weiterer Stopp nötig wurde. Wir waren heute nicht gut genug, um das alles zu kompensieren."