Keine Silberpfeile in Silverstone: Hamilton findet Nachteil unfair

Lewis Hamilton schmeckt es nicht, dass Mercedes als einziges Team ohne Informationen über die neuen Reifen nach Ungarn reisen muss

(Motorsport-Total.com) - Mit der Bekanntmachung der FIA, den Young-Driver-Test in Silverstone nicht um einen Tag zu verlängern, hat sich wohl die letzte Hoffnung der Silberpfeile auf eine Teilnahme an dem Reifentest zerschlagen. Mercedes wird somit nach der Strafe des Internationalen Tribunals als einziges Team ohne Vorkenntnisse der neuen Pneus nach Ungarn reisen, was besonders Lewis Hamilton mächtig ärgert.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

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Der Brite empfindet es als unfair, dass man nicht mit den anderen testen darf: "Die Leute können nicht abschätzen, wie schlimm es für uns ist, nicht an dem Test teilnehmen zu dürfen", hadert der 28-Jährige. "Wir werden nach Ungarn kommen, wenn andere Leute bereits verschiedene Fahrzeughöhen und Reifendrücke ausprobiert haben und ihr Auto bereit für Longruns ist. Wir werden keine dieser Informationen haben und quasi blind hineingehen", schüttelt der Ex-Weltmeister den Kopf.

Auf die Frage, ob er sich ungerecht behandelt fühle, antwortet er: "Ich sage nicht, dass ich ungerecht behandelt werde. Ich sage nur, dass in einem Sport alles gleich sein sollte. So sollte man nicht zu einem Rennen fahren. Aber so ist es nun einmal", so der Engländer, der fürchtet, im Kampf gegen Red Bull noch weiter zurückzufallen. "Ich werde nicht einmal hoffen oder beten, dass uns die neuen Reifen entgegenkommen, weil sie höchstwahrscheinlich gut zum Red Bull passen werden."