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Keine Mercedes-Motoren für Jordan/Midland
Das Jordan-Team wird in Indianapolis den Motorenpartner für 2006 bekannt geben, Mercedes wird es aber definitiv nicht sein
(Motorsport-Total.com) - Colin Kolles, Chef jenes Rennstalls, der momentan noch Jordan heißt, ab 2006 aber unter dem Namen Midland an den Start gehen wird, hat vor einigen Tagen angekündigt, dass er am kommenden Wochenende in Indianapolis den Motorenpartner für 2006 präsentieren wird. Aller Voraussicht nach handelt es sich dabei um Toyota.

© xpb.cc
Colin Kolles ist zufrieden mit Toyota und wird den Japanern wohl treu bleiben
Zuletzt tauchten in der österreichischen Presse Gerüchte auf, wonach Mercedes V8-Triebwerke und Testfahrer Alexander Wurz liefern könnte, was insofern Sinn machen würde, als Wurz so parallel für Midland Rennen und für McLaren-Mercedes Tests bestreiten könnte. Doch Kolles schloss so ein Szenario aus: "Wir werden unseren Motor für nächstes Jahr nächste Woche bekannt geben, aber ich kann verraten, dass es kein deutscher Motor sein wird", erklärte er gegenüber 'sportmotores.com'.#w1#
Midland wird wohl mit Toyota-Motoren an den Start gehen
Damit bleiben rein theoretisch nur Cosworth, Honda, Renault und Toyota als verbleibende Optionen, wobei Cosworth aufgrund des schmalen Budgets wegfällt und Honda angekündigt hat, dass es für die Belieferung eines zweiten Teams neben BAR jetzt schon zu spät sei. Über Toyota äußerte sich Kolles in letzter Zeit stets überaus positiv, weshalb eine Fortsetzung der derzeitigen Partnerschaft mehr als wahrscheinlich erscheint.
Der Renault-Variante werden nur minimale Chancen eingeräumt, zumal Midland für 2006 nicht mit Briatore-Leihgabe Franck Montagny plant, der am Nürburgring am Freitag das dritte Auto fahren durfte: "Es wird nicht leicht für Franck, beim Grand Prix von Frankreich ein Renncockpit bei uns zu bekommen - wenn, dann eher nur als dritter Fahrer. Wir sind sehr glücklich mit unseren Piloten, speziell mit Tiago (Monteiro; Anm. d. Red.), der in den letzten Rennen einen guten Job gemacht hat", sagte Kolles.
Junger Kanadier langfristig ein Thema für Midland
Prinzipiell sei es noch viel zu früh, überhaupt über die Fahrerbesetzung für kommende Saison zu spekulieren, schränkte der in Rumänien geborene Deutsche aber ein. Seit Montréal wird jedoch ein Name hartnäckig mit Midland in Verbindung gebracht: Andrew Ranger, 18 Jahre alt und derzeit in der ChampCar-Serie als Zwölfter der Meisterschaft die große Teenager-Sensation, soll angeblich der langfristige Wunschkandidat von Teameigentümer Alexander Shnaider sein.
Kolles wollte zu den Spekulationen um Ranger, für den die Formel 1 wohl noch etwas zu früh kommen würde, nichts Konkretes sagen: "Wir haben mit Andrew gesprochen, weil er beim Kanada-Grand-Prix zu uns gekommen ist und sich vorgestellt hat", so der Jordan-Teamchef. Auch Berichte um eine mögliche Verpflichtung von Christijan Albers seien verfrüht: "Bei all den Namen, die mit uns in Verbindung gebracht werden, handelt es sich nur um Gerüchte."

