Keine Formel-1-Tweets aus China?

Die "Zensur-Firewall" der chinesischen Regierung könnte verhindern, dass die Formel-1-Protagonisten aus Schanghai wie gewohnt twittern werden

(Motorsport-Total.com) - Über den vergangenen Winter ist es in Mode gekommen, dass Formel-1-Protagonisten ebenso wie Journalisten oder auch komplette Medienunternehmen Twitter nutzen, um ihre Fans beziehungsweise User möglichst rasch auf dem Laufenden zu halten. Doch das könnte am kommenden Rennwochenende nicht wie gewohnt funktionieren.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Die Nutzung moderner Technologien wird den Usern in China erschwert

Denn die chinesische Regierung ist nicht erst seit den Olympischen Spielen von Peking im Jahr 2008 bekannt für ihren restriktiven Umgang mit der Freiheit des Internets. Das bedeutet für den bevorstehenden Grand Prix in Schanghai, dass zahlreiche Twitter-Blogger feststellen werden, dass sie das soziale Netzwerk nicht wie gewohnt nutzen können. Gerade soziale Netzwerke sind der chinesischen Regierung ein Dorn im Auge.#w1#

Twitter, Facebook und Co. wären für politische Aktivisten eine hervorragende Plattform, um Gleichgesinnte zu größeren Gruppen zu versammeln, was für ein Regime klarerweise nicht förderlich ist. Doch viele Chinesen haben bereits Wege gefunden, wie man die gigantische "Zensur-Firewall" der Regierung umgehen kann.

So wurde HRT-Pilot Karun Chandhok, einer der eifrigsten Twitterer im Fahrerlager, bei seiner Ankunft am Flughafen von Schanghai von drei chinesischen Formel-1-Fans erwartet, die ihm erklärt haben, wie er Twitter dennoch nutzen kann.

Inwieweit die chinesischen Behörden eingreifen würden, sollten sie Verstoße gegen ihre strengen Internetregeln feststellen, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar.