Keine Angst vor Verstappen: Hadjar würde gerne Red Bull fahren
Auch wenn Liam Lawson und Yuki Tsunoda Probleme hatten, ist Isack Hadjar vom zweiten Red-Bull-Cockpit nicht abgeschreckt und würde sich mit Verstappen messen
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn das Cockpit bei Red Bull an der Seite von Max Verstappen derzeit als die schwierigste Aufgabe im Formel-1-Feld gilt, würde Rookie Isack Hadjar sich gerne an der Aufgabe versuchen. Der Franzose ist aktuell der einzige Fahrer der vier Bullen, der noch nicht im RB21 Platz nehmen durfte.

© LAT Images
Isack Hadjar scheut sich nicht vor einem Duell mit Max Verstappen Zoom
Nach dem Aus von Sergio Perez hatte Liam Lawson als dessen Nachfolger gerade einmal zwei Rennen Zeit bekommen, bis er wieder zu den Racing Bulls zurückgeschickt wurde. Auch sein Ersatzmann Yuki Tsunoda blieb bei seinem Red-Bull-Debüt in Japan glücklos und landete nur auf Rang neun.
Obwohl es derzeit kaum möglich scheint, in diesem Auto stark auszusehen, würde sich Hadjar diese Aufgabe zutrauen. Abschrecken lässt er sich von den jüngsten Ergebnissen nicht - im Gegenteil: "Ganz ehrlich: Jetzt, wo es so schwer zu sein scheint, neben Max zu fahren, reizt es mich umso mehr - um herauszufinden, warum das so ist, was da passiert. Das ist nach wie vor mein Ziel", sagt er.
Hadjar macht "weiter wie bisher"
Bislang hatte Hadjar einen ordentlichen Einstand in die Formel 1 gefeiert und war von Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko durchaus mit Lob bedacht worden - trotz seines Fauxpas in der Einführungsrunde von Australien.
Zuletzt in Suzuka holte er als Achter seine ersten Punkte in der Formel 1 und ist damit hinter Verstappen der punktbeste aller Red-Bull-Fahrer. Doch vom Red-Bull-Cockpit dürfte er angesichts seiner fehlenden Erfahrung noch weit weg sein. "Es ist ja nicht so, dass ich jetzt nichts mehr machen muss", sagt der Rookie.
"Ich setze mich selbst weiterhin unter Druck, um weiter Leistung zu bringen. Vielleicht sind die Erwartungen der Leute inzwischen etwas höher, aber ich mache einfach weiter wie bisher", so Hadjar.
"Wie ich schon vor der Saison gesagt habe: Mein Ziel ist es, das Maximum rauszuholen. Wenn das Auto auf Platz neun oder acht landen kann, dann will ich da auch sein - nicht außerhalb der Top 10", stellt er klar. "Wenn das Auto ein Top-10-Ergebnis verdient, dann muss ich das auch bringen."
Lawson: Fenster des Racing Bulls größer
Aktuell gilt der VCARB 02 der Racing Bulls als deutlich einfacher zu fahren. Er soll ein größeres Arbeitsfenster besitzen und nicht so kompromisslos sein, wie das Auto, das auf Verstappen zugeschnitten ist.
"Ich denke, das ist eine faire Einschätzung", sagt Lawson, der beide Autos ausprobieren konnte. "Das Fenster ist auf jeden Fall größer, das Auto einfacher zu fahren. Aber das heißt nicht, dass der Red Bull unfahrbar ist - es braucht einfach vielleicht etwas mehr Zeit, um sich darin wohlzufühlen", erklärt er.
"Das (Racing-Bulls-)Auto ist nicht wahnsinnig anders als im Vorjahr. Es war eher eine Umstellung zurück auf das, was ich am Anfang dieses Jahres gefahren bin. Es ist schon ziemlich unterschiedlich, aber ich fühle mich gut damit", so der Neuseeländer, der nach seinem Umstieg aber noch Probleme hatte und in Japan nur 17. wurde.
"Ich glaube allerdings, dass das Wochenende in Japan nicht ganz gezeigt hat, wozu wir wirklich in der Lage gewesen wären. Leider haben wir das Qualifying etwas in den Sand gesetzt, aber insgesamt habe ich mich ziemlich wohlgefühlt."


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