Kein Scherz: Ferrari will Olympisches Gold!

Die italienische Sportwagenschmiede Ferrari baut die Bobs des italienischen Teams für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver

(Motorsport-Total.com) - Ob es dazu kommen wird, dass der Formel-1-Weltmeister künftig über einen Medaillenspiegel ermittelt wird, steht noch in den Sternen. Dass Ferrari bald auf Medaillenjagd gehen wird, ist hingegen seit dieser Woche beschlossene Sache: Die italienische Sportwagenschmiede baut die Bobs des italienischen Teams für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver.

Titel-Bild zur News: Bob

Ferrari erschließt ein neues Feld: Für Olympia 2010 wird ein Bob gebaut

Die Idee dazu hatte das Italienische Olympische Komitee (CONI) nach den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Ferrari-Ingenieure schnappten sich anschließend einen aktuellen Bob, montierten 200 Sensoren und sammelten bei einigen Probeläufen Daten. Anhand dieser entwickelten sie aus Karbon einen Prototypen, mit dem kürzlich im Eiskanal von Cesana die ersten Tests durchgeführt wurden.#w1#

Hauptverantwortlich für das Projekt ist Ferrari-Aerodynamiker Ferdinando Cannizzo, der seine Aufgabe gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' folgendermaßen beschrieb: "Ein Bob ist einem Auto sehr ähnlich, ihm fehlen nur Motor und Räder." Der von ihm entwickelte Bob soll ersten Berichten zufolge übrigens ganz anders gebaut sein als ein konventionelles Modell.

Um einen etwaigen Wettbewerbsvorteil nicht schon lange vor den Olympischen Spielen in Vancouver preiszugeben, wird der Ferrari-Bob erst wenige Wochen vor dem Wettbewerb in Kanada im Weltcup eingesetzt. So soll verhindert werden, dass die Konkurrenz das Konzept abkupfert.