• 26.08.2004 16:20

  • von Marco Helgert

Kein Jaguar-Comeback von Justin Wilson

Justin Wilson wird 2005 nicht zu Jaguar zurückkehren, doch der Engländer ist bei den ChampCars glücklich und zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber verlässt das Jaguar-Team am Jahresende und auch Christian Klien muss um seinen Verbleib bei den Raubkatzen bangen. Aber auch wenn sich die Cockpitsituation bei Jaguar für neue Fahrer positiv gestaltet, ein Pilot darf getrost von der Kandidatenliste gestrichen werden: Justin Wilson. Der baumlange Engländer wechselte 2003 inmitten der Saison zu Jaguar, doch für 2004 zog man Klien vor.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson hat sich in der ChampCar-Serie gut eingelebt

Eine Rückkehr von Wilson ist nach Aussage des Jaguar-Teamchefs David Pitchforth "keine Option", doch bange muss dem 26-Jährigen nicht sein. In der ChampCar-Serie hat er sich gut eingelebt und kämpft mit dem US-Amerikaner A.J. Allmendinger um den Sieg in der Rookie-Wertung. "Ich mag diese Meisterschaft, es ist schön, hier zu sein", erklärte er.#w1#

"In der Formel 1 geht es um Hochtechnologie, es spielt viel Geld und auch die Politik eine Rolle", fuhr Wilson fort. "Hier ist es auch technisch, aber es gibt auch viele Einschränkungen, um die Kosten niedrig zu halten. Für den Fahrer ist das herausfordernder. Man hat keine Traktionskontrolle, keine Servolenkung, keine Schaltwippen - man muss alles selber machen."

Die Chancen, an einem Wochenende etwas zu erreichen, sind ebenfalls erheblich besser, auch wegen der unterschiedlichen Zielsetzung der Autos. "Es gibt immer Möglichkeiten, etwas zu verbessern", erklärte er. "Wir sind mehr auf den mechanischen Grip angewiesen als auf den aerodynamischen." Ein Formel-1-Comeback bei Jaguar ist nahezu ausgeschlossen, aber vielleicht kommt im Laufe der Zeit ein anderes Team auf ihn zu.