Geld ist für Villeneuve kein Thema mehr

Jacques Villeneuve will unbedingt in die Formel 1 zurück und würde dafür finanziell gegenüber früher Abstriche machen

(Motorsport-Total.com) - Bei Sauber ist er trotz positiver Gespräche nicht erster Wunschkandidat, bei BAR will man erst zuwarten, wie die Button-Affäre ausgeht - also muss Jacques Villeneuve, Weltmeister von 1997, weiterhin um sein Comeback in der Formel 1 zittern. Dass er es mit seinen Ambitionen ernst meint, hat er nun aber endgültig klar gemacht.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Meint es mit seinen Comeback-Ambitionen wirklich ernst: Villeneuve

Wurde ihm in den letzten Jahren stets vorgeworfen, nach Michael Schumacher für verhältnismäßig lustlose Vorstellungen mit geschätzten 15 Millionen Dollar Jahresgage das zweitbeste Salär der Königsklasse einzustreifen, so wäre der Kanadier nun schon mit viel weniger zufrieden. Berichte, wonach er zum Nulltarif fahren würde, stimmen zwar nicht, ein erfolgsorientiertes Gehaltsschema käme für ihn aber sehr wohl in Frage.#w1#

"Man kann nicht für nichts fahren, weil andere Leute von deiner Arbeit profitieren", erklärte er in einem Interview mit 'Motorsport aktuell'. "Aber ich versuche nicht, reich zu werden. Ich wäre zufrieden, wenn man mir ein Bonussystem anbieten würde. Grundsätzlich habe ich aber noch gar nicht über die finanziellen Aspekte nachgedacht. Das ist im Moment unwichtig. Wichtig ist, dass ich in einem Umfeld unterkomme, in dem ich gerne arbeite - etwa so wie bei BAR. Dieser Rennstall ist für mich wie ein Baby."

Dass er seinerzeit wegen seiner überzogenen Gehaltsforderungen Teamchef David Richards bei BAR ein Dorn im Auge war, wollte Villeneuve so nicht stehen lassen: "Das Geld war nur ein Vorwand", stellte er klar. "Du kriegst nur so viel, wie die Leute bereit sind, für dich zu bezahlen. So funktioniert das im Leben." Und abschließend: "Wie viele Grand-Prix-Sieger gibt es, die einen Job suchen? Und wie viele davon waren schon einmal Weltmeister?"