• 25.02.2016 12:40

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Kein Deal mit der FOM: Haas verhandelt über Einnahmen

Das neue Formel-1-Team Haas befindet sich in Verhandlungen mit Bernie Ecclestone: Amerikaner wollen Vertrag, um einen Teil des großen Kuchens zu bekommen

(Motorsport-Total.com) - Das neue Formel-1-Team Haas überzeugt bei den aktuellen Testfahrten in Barcelona mit soliden Leistungen. Das Debütfahrzeug der Amerikaner, der VF-16 mit Ferrari-Antrieb im Heck, lief - abgesehen von einem Flügelbruch am Montag - bislang recht klaglos. Die Piloten Romain Grosjean und Esteban Gutierrez gaben in den vergangenen Tagen zu Protokoll, dass sie sehr positiv überrascht vom US-Formel-1-Auto sind.

Titel-Bild zur News: Haas Logo

Haas feiert beim Saisonauftakt in Melbourne sein Debüt in der Formel 1 Zoom

Das Team von Gene Haas gibt sich bescheiden, schlägt aber einen konsequenten Weg ein. Man möchte in der Formel-1-Saison 2016 gern Rang sieben in der Konstrukteurswertung erreichen. Dies würde den Amerikanern nicht nur großen Respekt einbringen, sondern auch eine Menge Geld. Um jedoch von der Ausschüttung der Ecclestone'schen Vermarktungserlöse profitieren zu können, bedarf es eine Vertrages.

Bislang hat Gene Haas einen solchen Kontrakt mit der Formula One Management (FOM) nicht abgeschlossen. Nach aktuellem Stand würde der erfolgreiche Geschäftsmann (Maschinenbau) unabhängig von der WM-Position also leer ausgehen. "Was mich am meisten zuversichtlich stimmt, ist unser Fortschritt", sagt Teamchef Günther Steiner und umschifft das Thema FOM-Vertrag somit. Sicher ist jedoch: Im Hintergrund wird an den Details gearbeitet.

"In Australien wollen wir ins Q2 kommen und möglichst einen Punkt ergattern. Auch wenn es nur ein Platz unter den Top 15 wird, ist es okay, solange wir unser Bestes gegeben haben", so Steiner. "Wir wollen respektiert werden. Wenn am Ende Rang sieben in der WM dabei herauskommt, dann ist es fantastisch." Für den siebten Platz gab es in den vergangenen Jahren jeweils rund 40 Millionen Pfund (rund 50 Millionen Euro) aus dem Vermarktungstopf. Dies entspricht etwas dem halben Jahresbudget des Teams.