Kehm: "Die Jungs sollten Michael besser kennen"

Nach dem Rennen in Istanbul schossen Schumachers Kritiker erneut scharf und glauben an Rücktritt - Pressesprecherin Sabine Kehm gibt Entwarnung

(Motorsport-Total.com) - Mit über einer Sekunde Rückstand in der Qualifikation und fast 40 Sekunden Rückstand im Rennen hatte Michael Schumacher in der Türkei klar das Nachsehen hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Zudem ist Rosberg Wiederholungstäter. Im teaminternen Qualifikations-Duell steht es 0:4 für Schumacher. Auch der WM-Stand spricht eine klare Sprache: Hier führt Rosberg 20:4.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher macht das Fahren im Mittelfeld offensichtlich keine Freude

Mit seiner Aussage, dass er keinen Spaß mehr habe, sorgte Michael Schumacher nach dem Rennen für reichlich Wirbel. Trotz der schwachen Ergebnisse seit dem Comeback sah es von außen bisher zumindest so aus, als ob der Rekordweltmeister nach wie vor Freude am Wettbewerb hat. Doch nach dem frustrierenden Abschlusstraining und dem verkorksten Rennen, merkte man Schumacher davon nichts mehr an.

Es dauerte nicht lange, bis sich die Schumacher-Kritiker zu Wort meldeten. Allen voran Johnny Herbert, David Coulthard und Eddie Jordan zweifelten in erster Linie daran, dass Schumacher noch längere Zeit im Cockpit sitzt. Sein Vertrag bei Mercedes geht bis Einschließlich 2012.

"Er zeigt doch immer wieder, dass er ein Fighter ist." Sabine Kehm

"Die Jungs sollten Michael alle besser kennen. Er zeigt doch immer wieder, dass er ein Fighter ist", erklärt Sabine Kehm, seine Pressesprecherin, gegenüber der 'Bild'. "Dass er nach einem Rennen wie in Istanbul erst mal enttäuscht ist, zeugt doch im Gegenteil für den Biss, den er hat."