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  • 01.06.2014 20:11

  • von Dominik Sharaf

Kauft sich ein Modemogul ein? Ecclestone zweifelt

Für den Formel-1-Zampano sind Gerüchte um eine 1,1 Milliarden Euro schwere Übernahme der Lehman-Brothers-Anteile durch Lawrence Stroll nur heiße Luft

(Motorsport-Total.com) - Im Eigentümergeflecht der Formel 1 gibt es eine Variable mit offener Zukunft: Es geht um die 12,3 Prozent an der Königsklasse, die die weiter in Turbulenzen befindliche Investmentbank Lehman Brothers hält. Modebaron Lawrence Stroll soll Gerüchten zufolge an einer Übernahme interessiert sein, Bernie Ecclestone bezweifelt aber ein Zustandekommen des Geschäfts: "Niemand weiß, ob Lawrence sich einkauft. Jeder redet. Ein Deal wurde aber bestimmt nicht abgeschlossen", sagt der Zampano 'Forbes'.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone glaubt nicht an ein Investment des Lawrence Stroll Zoom

Der 83-Jährige betont: "Ich bezweifele, dass er sich in die Formel 1 einkauft." Dabei steht sogar eine konkrete Summe als Kaufpreis im Raum: Angeblich geht es um 1,5 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 1,1 Milliarden Euro. Die Zahl resultiert aus einer Schätzung, die Mehrheitseigner CVC Capital Partners im vergangenen Jahr für den Gesamtwert der prestigeträchtigsten Rennserie der Welt vornehmen ließ. Genügend Geld hätte Stroll, der laut 'Forbes' über ein Vermögen von 1,75 Milliarden Euro verfügt.

Der kanadische Selfmade-Man machte sein Vermögen mit den Modemarken und Designern Tommy Hilfiger, Ralph Lauren, Pepe Jeans, Karl Lagerfeld sowie dem US-amerikanischen Label Michael Kors. Dazu ist er in der Immobilienbranche tätig. Der 54-Jährige gilt als Motorsport-Enthusiast und ist Besitzer der Rennstrecke Mont-Tremblant, sein Sohn Lance ist Mitglied in Ferraris Academy-Programm und aktueller Formel-4-Pilot. Der Wahl-Schweizer Stroll ist nach 'Forbes' der 758. reichste Mann der Welt.

Für Lehman Brothers und seine marode Wertpapiersparte wäre ein Verkauf eine logische Option, um bei seinen Gläubigern wieder flüssig zu sein - wenn nicht sogar eine Notwendigkeit, schließlich zwingen Verträge das Unternehmen angeblich zur Veräußerung diverser Anteile bis zum 30. Juni, wenn deren Marktwert nicht in bar ausgezahlt werden kann.

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