• 22.04.2005 08:44

  • von Marco Helgert

Karthikeyan: Bin bereit für den neuen Minardi

Die Jordan-Fahrer sollten ab Imola auch den neuen Minardi-Boliden zur direkten Konkurrenz zählen, aber der Inder macht sich keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - In den bisherigen Rennen konnten sich die Jordan-Piloten ausnahmslos nach vorne orientieren, auch wenn der Abstand zum Mittelfeld durchaus noch beachtlich war. Hinter den "Gelben" fuhren nur noch die Minardi-Boliden, und von denen drohte kaum Gefahr, auch wenn Patrick Friesacher in Bahrain zeigte, dass auch ein alter Minardi einem Jordan-Boliden durchaus folgen kann. Nun aber tritt der italienische Rennstall mit einem neuen Auto, dem PS05, an und möchte Jordan das Leben schwerer machen.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Der Minardi-Cosworth PS05 bereitet Narain Karthikeyan kein Kopfzerbrechen

Narain Karthikeyan macht sich wegen des neuen Minardi-Autos aber keine allzu großen Gedanken. "Wenn es einige gibt, die mich besiegen wollen, dann muss ich ja wohl etwas richtig machen", fühlte sich der Inder fast geschmeichelt. "Davon abgesehen weiß Minardi, was sie von uns zu erwarten haben. Wir haben einige neue aerodynamische und mechanische Teile dabei. Ich hoffe, dass die einen kleinen Unterschied ausmachen werden."#w1#

Auch ohne den neuen Druck des direkten Konkurrenten wird das Rennen in Imola eine Herausforderung für den Inder sein. "Die Randsteine scheinen höher zu sein als auf anderen Kursen, auf denen ich fuhr. Man muss die Kerbs aggressiv überfahren", erklärte der Inder, der sich mit einem intensiven Training auf die Strecke vorbereitete, die entgegen dem Uhrzeigersinn befahren wird. "Darauf bin ich vorbereitet. Ich bin ein schneller Lerner und sollte mich gut daran anpassen könnten."

Dabei könnte es am Rennsonntag zu weiteren Herausforderungen kommen. Derzeit gehen Meteorologen davon aus, dass es am Sonntag zumindest teilweise nass werden wird. Karthikeyan sieht darin aber kein Problem. "Ich denke, dass es ein Rennen unter Mischverhältnissen werden wird", erklärte er. "In der Vergangenheit habe ich mich unter solchen Bedingungen gut geschlagen."