• 24.10.2008 17:16

  • von Roman Wittemeier

Kanada: Privater Grand-Prix-Promoter gesucht

Nach den Gesprächen mit Bernie Ecclestone kristallisiert sich heraus: Die Kanadier haben nur eine Chance, wenn ein privater Promoter aufs Parkett tritt

(Motorsport-Total.com) - Die gute Nachricht vorab: Der Grand Prix von Kanada ist angeblich noch zu retten. Unter gewissen Voraussetzungen könne das Rennen sogar im kommenden Jahr wieder im Kalender der Formel 1 auftauchen, sagte Montréals Bürgermeister Gerald Tremblay nach einem Krisentreffen mit Bernie Ecclestone in London. Die Kanadier wollen alle Hebel in Bewegung setzen, damit das traditionsreiche Rennen doch noch stattfinden kann.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone hat der Montréal-Delegation neue Hoffnung gemacht

Vor allem fehlt es offenbar an Geld. Ecclestone hatte behauptet, die Organisatoren seien ihm die Hälfte des vereinbarten Antrittsgeldes schuldig geblieben. Es habe es sich lediglich um ein Missverständnis gehandelt, hieß es dagegen aus Montréal. Das Verhältnis zwischen dem Formel-1-Boss und den örtlichen Veranstaltern scheint nicht erst seit diesem Kapitel zerrüttet.#w1#

Beim Besuch von Tremblay in London machte Ecclestone offenbar klar, dass eine Rückkehr nach Kanada an feste Bedingungen geknüpft ist. So sollen ausstehende Rechnungen beglichen werden, ein privater Poromoter und Veranstalter soll für frischen Wind und nötige Zahlungskraft nach dem Abschied von Organisator Norman Legault sorgen. "Wir müssen einen privaten Promoter finden, der die Sache in die Hand nimmt", bestätige Minister Raymond Bachand, der bei dem Krisentreffen mit Ecclestone mit am Tisch saß.

Obwohl er eine Rückkehr 2009 nach Montréal kürzlich noch kategorisch ausgeschlossen hatte, scheint Ecclestone den Kanadiern die Tür einen Spalt breit wieder geöffnet zu haben. Hoffnung scheint es zu geben, denn nach Angaben von Tremblay hätten sich bereits viele private Investoren als Helfer angeboten. Ob jedoch einer davon auch Verantwortung übernehmen will? 'Cirque du Soleil'-Chef Guy Laliberte war als kommender Mann gehandelt worden. Doch der Formel-1-Fan ließ über eine Sprecherin ausrichten: "Guy ist nur als Berater tätig. Zurzeit beobachtet er lediglich die aktuellen Entwicklungen."

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