Kaltenborn reagiert auf Frijns-Kritik: "Er ist eben gereizt"

Sauber-Testfahrer Robin Frijns hat sich beschwert, dass er nicht zum Einsatz kommt - Teamchef Monisha Kaltenborn führt die Aussagen auf seine Jugend zurück

(Motorsport-Total.com) - Der Niederländer Robin Frijns gilt als eines der größten Nachwuchstalente. Doch im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen fehlen dem Renault-World-Series-Champion Sponsormillionen, mit denen er sich eines der begehrten Formel-1-Cockpits erkaufen kann. Bei Sauber, wo man seit jeher eine Nase für vielversprechende Talente hat, ist man aber auf den 21-Jährigen aufmerksam geworden und verpflichtete ihn als Testfahrer.

Titel-Bild zur News: Robin Frijns

Talent Robin Frijns ist mit seiner Testfahrerrolle bei Sauber unglücklich Zoom

Nun steckt der Youngster aber in der Warteschleife fest, denn durch das Testverbot während der Saison bieten sich kaum Möglichkeiten auf Einsätze im Auto. Und auch das Team will ihn nicht auf Kosten der Stammfahrer fahren lassen: Das stößt dem Mann aus Maastricht sauber auf: "Ich denke, in diesem Jahr werde ich nicht viel zu tun haben", beklagte er sich gegenüber 'formule1.nl'. "Es ist unwahrscheinlich, dass ich während der Freien Trainings am Freitag fahren kann. So kann ich keine Erfahrung sammeln." Fazit: "Ich fürchte, dass es ein schwieriges Jahr wird."

Nun reagiert Teamchefin Monisha Kaltenborn auf Frijns Kommentare, die auch in Hinwil Staub aufgewirbelt haben. Nach außen gibt sie sich aber gegenüber dem 'Blick' gelassen: "Robin ist noch jung, da sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen." Kein Zweifel besteht aber daran, dass die Aussagen echt sind: "Er hat die Aussagen zugegeben."

Kaltenborn zeigt Verständnis für die Lage des nach oben drängenden Senkrechtstarters: "Er ist eben auch gereizt, weil er für diese Saison noch keinen GP2-Platz gefunden hat. Die Einsätze für die jungen Fahrer sind ein echtes Problem."

Sie würde sich ein verpflichtendes Comeback der Freitagtestfahrer wünschen, damit die Situation für alle Teams gleich ist: "Am besten wäre jedes Team verpflichtet, die Ersatzpiloten mindestens einmal am Freitag fahren zu lassen."