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Kalender voll: Australien droht Abschiedsvorstellung
Die Formel 1 könnte zum letzten Mal in Australien gastieren - Um Platz für Austin und Sotschi zu schaffen, plant Bernie Ecclestone auch Streichungen in Spanien
(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende startet die Formel 1 mit dem Australien-Grand-Prix in die neue Saison. Laut Bernie Ecclestone könnte es aber auch das letzte Mal sein, dass die Königsklasse in Australien gastiert. Denn im nächsten Jahr kommt der US-Grand-Prix im texanischen Austin dazu, ab 2014 wird zudem im russischen Sotschi gefahren. Und Ecclestone sagt, dass der Formel-1-Kalender nicht mehr als 20 Rennen umfassen kann und bereits jetzt seine Grenzen erreicht hat.
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Die Formel 1 könnte nun zum letzten Mal im Albert Park gastieren
"Wir müssen wahrscheinlich zwei Rennen streichen, um Austin und Russland unterzukriegen", so Ecclestone. "Und Australien sagt, dass sie kein Rennen wollen." Im vergangenen Jahr mussten die Veranstalter des Rennens im Albert Park von Melbourne ein Minus von 49,2 Millionen australischen Dollar gemacht (umgerechnet etwa 35 Millionen Euro). Daraufhin stellte der Bürgermeister von Melbourne in Frage, ob es diesen Preis wert ist, einen Grand Prix zu haben.
Der Vertrag zwischen Melbourne und der Formel 1 läuft noch bis einschließlich 2015. Aber Ecclestones Aussagen deuten an, dass er sich nicht querstellen wird, falls die Australier vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen wollen. "Wenn Australien raus will, können sie raus", sagt der Formel-1-Boss.
Damit wäre schon einmal ein Platz im Kalender geschaffen. Einen weiteren Platz könnte man laut Ecclestone frei räumen, indem eines der Rennen in Spanien gestrichen wird. Seit 2008 wird dort sowohl in Barcelona als auch in Valencia gefahren. "Wir werden uns künftig auf ein Rennen pro Land beschränken müssen. In Deutschland wechseln wir die Rennen ab, vielleicht machen wir das auch in Spanien so", erklärt der Formel-1-Boss.
Ein Land, das nicht auf der Liste potenzieller Wackelkandidaten steht, ist Indien. Dort soll im Oktober erstmals ein Grand Prix ausgetragen werden. Und es sieht nicht so aus, als ob die Veranstalter ein ähnliches Chaos wie in Südkorea wiederholen wollen, wo die Strecke erst ein paar Tage vor dem ersten Rennen fertig wurde. "Indien liegt sehr gut im Plan, und sie machen einen guten Job", sagt Ecclestone.