• 04.08.2006 17:27

Kälte und Regen bereiten Bridgestone Kopfzerbrechen

Weil es in Ungarn am ersten Tag kälter und feuchter als erwartet war, hatte Bridgestone in den beiden Trainings Probleme mit körnenden Laufflächen

(Motorsport-Total.com) - Nach den Hitzerennen in Magny-Cours und Hockenheim war die Formel 1 auf eine weitere Schlacht jenseits der 35-Grad-Marke am traditionell heißen Hungaroring eingestellt, doch tatsächlich kletterte das Thermometer am ersten Tag nie über bescheidene 20 Grad hinaus, nicht einmal der Asphalt erwärmte sich auf mehr als 28 Grad.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Bridgestone hatte am ersten Tag mit ein wenig Graining zu kämpfen

Dementsprechend wurden die beiden Reifenhersteller auf dem falschen Fuß erwischt, was heute den Eindruck erweckte, dass Bridgestone ein wenig vom Vorsprung der vergangenen Wochen verloren haben könnte. Freilich ist anzumerken, dass das Pendel abhängig vom Gripniveau und der Temperaturveränderung durchaus noch ausschlagen könnte, aber im Moment sieht es im Reifenkrieg nach einer unentschiedenen Pattsituation aus.#w1#

"Wir sehen uns für diese Jahreszeit sehr ungewöhnlichen Bedingungen in Ungarn ausgesetzt", erklärte Hisao Suganuma, Bridgestones Technischer Direktor. "Normalerweise ist dieses Rennen eine Veranstaltung bei hohen Temperaturen, aber wir haben im Moment sehr kühle Bedingungen mit 20 Grad, während die Streckentemperaturen bei 24 bis 25 Grad lagen. Außerdem war die Strecke durch den nächtlichen Regen in beiden Sessions ziemlich 'grün', so dass die Teams mit Graining zu kämpfen hatten."

"Sobald sich mehr Gummi auf dem Asphalt ansammelt, wird sich das aber Graining reduzieren", fügte der Japaner an, "und dann werden wir konkurrenzfähiger sein. Eines der Schlüsselelemente an diesem Wochenende wird sein, dass die Teams das Setup richtig für die Reifen abstimmen. Die Reifen müssen heute Nacht sorgfältig untersucht werden, bevor wir uns mit den Teams an einen Tisch setzen, wie wir das Beste herausholen können."