"JV": Button muss erst Psycho-Test meistern

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn war das Verhältnis bei BAR-Honda zwischen Jacques Villeneuve, immerhin seit Gründung des Teams in dessen Diensten, und Jenson Button nicht gerade gut. Mittlerweile haben sich aber beide Fahrer zusammengerauft. Von der ehemals förmlich zu spürenden Kälte, was die Kommunikation der beiden miteinander anging, ist jedenfalls nichts mehr wahrzunehmen.

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Kann Button auch nach dem Crash die selbe Leistung von sich abrufen?

Ein Beweis dafür, dass man sich inzwischen menschlich näher gekommen ist, darf auch in Villeneuves Äußerungen nach dem schweren Unfall seines Teamkollegen am Samstag während des zweiten Freien Trainings gesehen werden. Gegenüber 'Autosport' brachte der 32-Jährige nämlich zum Ausdruck, dass der Crash für den Briten ganz sicher eine einschneidende Erfahrung in seiner Karriere als Rennfahrer sei.

"Es war ein richtiger Schock ,und an das was nach dem Unfall passierte erinnere ich mich gar nicht mehr so genau", bestätigte Button in der Zwischenzeit den Eindruck seines Teamgefährten. Dieser vertritt ja die Meinung, dass man, "wenn dich der erste Unfall nicht beeinträchtigt, für den Rest der Karriere gewappnet" sei.

Allerdings hat Villeneuve gegenwärtig Bedenken ob Button seinen glimpflich ausgegangenen Crash auch wirklich gut wegstecken kann: "Wenn es ein Fahrfehler war, und ich glaube es war einer, dann kann man ohne Probleme wieder ins Auto steigen. Wenn man nämlich weiß warum man den Fehler gemacht hat, dann ist es leicht damit umzugehen und man fühlt sich auch besser. Ist das aber nicht der Fall, dann beschäftigt man sich unter Umständen weiterhin damit", weist der 121-fache Grand Prix-Teilnehmer auf den nicht zu unterschätzenden psychologischen Aspekt hin.

Wie gut sein Teamkollege den Unfall verdaut hat, wird sich aber erst Freitag in einer Woche zeigen, wenn die Formel 1 auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal Halt macht.